30. Mai 2024 / Aktuell

Der Umbau des Roten Hauses in der (ZUE) für Geflüchtete in Bad Driburg ist abgeschlossen

Die Weberhaus Nieheim gGmbH (Kolping), Eigentümerin und Bauherrin, hat das Gebäude der Zentralen Unterbringungseinrichtung übergeben

Foto: Auf dem gut erhaltenen historischen Bodenbelag vor der Einbauwand im Stil der 1950er Jahre stehen von links: André Reckeweg, Wolfgang Gerhard, Ann-Christin Thiele und Ford David.

Foto: Auf dem gut erhaltenen historischen Bodenbelag vor der Einbauwand im Stil der 1950er Jahre stehen von links: André Reckeweg, Wolfgang Gerhard, Ann-Christin Thiele und Ford David.

Bad Driburg/Detmold – Der Umbau des Roten Hauses in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete in Bad Driburg ist abgeschlossen. Die Weberhaus Nieheim gGmbH (Kolping), Eigentümerin und Bauherrin, hat das Gebäude zur Nutzung an die Bezirksregierung übergeben.

Heute wurde die regionale Presse eingeladen.  

Geplant ist, im Mai mit der schrittweisen Belegung zu beginnen. Die Kapazität des Gebäudes soll wie vorgesehen bis zu 200 Plätze betragen.

Die Bauarbeiten am Michaelheim, das nach Plänen des Architekten Josef Lucas 1955 bis 1956 errichtet wurde, begannen im Herbst 2022. Das Gebäude war zuvor ungenutzt und umfasst neben Erdgeschoss und Keller drei Obergeschosse. Zunächst wurde das "Rote Haus" teilweise entkernt und anschließend umgebaut. Einige Einzelzimmer wurden dabei zu Familienzimmern zusammengelegt. Der Haupteingang mit der charakteristischen Steintreppe aus den 1950er Jahren blieb im Originalzustand erhalten, ebenso einige gut erhaltene Bodenbeläge und Einbaumöbel. Der Architekt André Reckeweg aus Paderborn bestand sogar darauf, ein in den 1980er Jahren in einen historischen Wandschrank eingebautes Radio zu erhalten.

Die Treppe trägt ebenso wie das Einbauradio aus den 80ern und ein alter Schreibstuhl zum Charme des Gebäudes aus den 1950er Jahren bei.

„Alle Sanierungsmaßnahmen wurden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz durchgeführt“, erklärte Reckeweg. „Die Heizkörper und Türen sowie die Farbgestaltung wurden im Stil der 1950er Jahre belassen, lediglich aufgefrischt. Die vorhandenen Fenster erhielten eine Doppelverglasung.“ Besondere Aufmerksamkeit galt der Barrierefreiheit, so Reckeweg. Ein Aufzugsschacht wurde am Gebäude integriert, der vom Hof des Haupteingangs bis in die oberste Etage reicht. Zudem wurden barrierefreie Toiletten und Nasszellen eingerichtet.

Wolfgang Gerhard, Leiter des Kolpingwerks Paderborn, betonte, dass die Bauarbeiten den Betrieb der Zentralen Unterbringungseinrichtung im Haupthaus und im ehemaligen Schwesternwohnhaus nicht beeinträchtigten. Die Umbaukosten von 5 Millionen Euro blieben bei 3000 m² Wohnfläche mit unter 2000 Euro pro Quadratmeter im Rahmen.

Das Gebäude, das insgesamt rund 4000 Quadratmeter umfasst, bietet etwa 60 Bewohnerzimmer sowie mehrere Gemeinschafts- und Schulungsräume. Nach der vollständigen Inbetriebnahme des Roten Hauses wird die Kapazität der ZUE von zuvor 300 auf 500 Plätze erhöht. Aktuell leben 270 Schutzsuchende in der Unterkunft, die sich aus 30 Nationalitäten zusammensetzen.

Die Stadt Bad Driburg wird bei der Zuweisung von Schutzsuchenden die im Roten Haus geschaffenen Plätze vollständig auf ihre Aufnahmequote angerechnet bekommen. Sobald Bewohner der ZUE vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) anerkannt werden, erfolgt eine landesweite Verteilung innerhalb Nordrhein-Westfalens. Diese Verteilverfahren organisiert die Bezirksregierung Arnsberg, wie die zuständige Dezernentin der Bezirksregierung Detmold, Ann-Christin Thiele, erklärte.

Ford David, Einrichtungsleiter, hob hervor, dass es eine Herausforderung sei, 30 Nationalitäten im Haus zu vereinen. Doch die rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Bewohnern stets unterstützend zur Seite. Auch der Austausch mit der Nachbarschaft ist eng. Neuankömmlinge werden gleich zu Beginn mit der Hausordnung vertraut gemacht. Zudem haben sie die Möglichkeit, sich an Pflegearbeiten im und am Haus zu beteiligen und erhalten dafür einen Aufschlag von 0,80 Euro pro Stunde auf ihr Taschengeld, so David gegenüber der Presse. In der Küche treffen sich die Bewohner regelmäßig, um gemeinsam zu kochen.

Eine zusätzliche Küche ermöglicht es, landestypische Gerichte auf eigene Kosten zuzubereiten.

Die Bezirksregierung Detmold ist Trägerin der ZUE in Bad Driburg, während die Weberhaus Nieheim gGmbH im Auftrag der Bezirksregierung die Betreuung der Geflüchteten übernimmt. Die Sicherheitsdienste werden von All Service gestellt.

Infobox:
Kommunen und das Land NRW sind weiterhin gefordert, Kapazitäten zur Unterbringung von Geflüchteten zu schaffen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden. Das Land übernimmt die Erstunterbringung von Asylsuchenden, während die Kommunen für die dauerhafte Unterbringung verantwortlich sind. Um die Belastung der Kommunen zu reduzieren, werden die Kapazitäten in den Landesunterkünften erweitert. Im Regierungsbezirk Detmold sollen bis Ende 2024 rund 5000 Plätze bereitgestellt werden. Das Rote Haus in der ZUE in Bad Driburg trägt zur Stabilisierung des Landesaufnahmesystems bei.

Quelle/Fotos: EVE

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