Pressemitteilung des AvD: Neustart am Bilster Berg das Gebot der Stunde

Zusammenwirken aller Gesellschafter notwendig, Test- und Präsentationsstrecke darf kein Zankapfel sein. 
Verankerung der Strecke in der Region Ostwestfalen wichtiger Baustein

Die Test- und Präsentationsstrecke am Bilster Berg bietet eine besondere Gelegenheit, den Enthusiasmus für das Automobil und die Fortentwicklung von Fahrzeugen mitzuerleben und zu fördern. Deshalb hat sich der Automobilclub von Deutschland (AvD) vor Jahren an diesem Projekt als Gesellschafter beteiligt. Die Vision und die Energie, mit der der Initiator Marcus Graf von Oeynhausen das Projekt geplant und umgesetzt hat, überzeugen unverändert auch noch heute.

Generalsekretär Lutz Leif Linden: „Eine verständige Integration der Strecke in Wirtschaft und Bevölkerung der umliegenden Gemeinden und die Region Ostwestfalen war und ist uns wichtig. Seit Längerem verfolgen wir daher mit Sorge, dass innerhalb des Gesellschafterkreises Unfrieden herrscht. Stattdessen ist das Zusammenwirken aller Gesellschafter notwendig.“

Dabei war es anerkennenswert, dass sich im Jahr 2015 der „Gründungsvater“ Graf Oeynhausen aus der Geschäftsführung zurückgezogen hat. Das geschah erkennbar schweren Herzens und mit guten Sachargumenten, um ganz im Sinne der Gesellschaft ein Gelingen des Projektes zu fördern. Die Hoffnung darauf erwies sich als trügerisch. Denn leider ist festzustellen, dass das Ziel, nämlich eine Neutralität in der Geschäftsführung herzustellen, nicht erreicht wurde. Der Bilster Berg scheint nicht alle seiner Möglichkeiten konsequent zu nutzen. Dazu zählen auch ein breiter Konsens zur Zukunft am Bilster Berg und eine tragfähige Verankerung der Strecke in der Region Ostwestfalen. 

Der AvD kann sich nicht vorstellen, dass die Gesellschafter das Auftreten der heutigen Geschäftsführung nach außen, insbesondere auch gegenüber Kritikern der Anlage, in der gezeigten Form wollen, geschweige denn länger billigen. Wenn der amtierende Geschäftsführer jüngst als Kommunikationsplattform die überregional anerkannte FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung nutzt und sich dort zu Graf Oeynhausen in einer Art und Weise einlässt, die zwischenzeitlich von einem Gericht als eine Verletzung dessen allgemeinen Persönlichkeitsrechts attestieret wurde, ist es an der Zeit für einen Neustart in der Geschäftsführung. Denn wie will man der Kritik aus der Bevölkerung mit Verständnis, Sachargumenten und Überzeugungskraft entgegentreten, wenn man schon intern jedes gute Benehmen vermissen lässt? Es ist jetzt an der Zeit, die Weichen Richtung Zukunft zu stellen, damit das Projekt Bilster Berg endlich gelingen kann. 

AvD – Die Mobilitätsexperten seit über 120 Jahren

Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Peis von Deutschland. Seither ist der Große Preis von Deutschland die herausragende Motorsportveranstaltung des AvD. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto. 

Quelle/Fotos: AvD Automobilclub von Deutschland e.V.

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