24. April 2025 / Allgemeines

Norovirus-Infektionen im Kreis Höxter weiter gestiegen

Besonders Kinder und Senioren von hochansteckender Magen-Darm-Erkrankung betroffen

BU 2: Noroviren breiten sich im Kreis Höxter wieder aus. Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, sollten unbedingt die Hygiene-Regeln beachtet werden. AOK/colourbox/hfr.

BU 1: Norovirus-Infektionen sind im Kreis Höxter im vergangenen Jahr wieder auf 135 Fälle angestiegen. Im Vorjahr waren es 102 Fälle. Foto:AOK/colourbox/hfr.

BU 2: Noroviren breiten sich im Kreis Höxter wieder aus. Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, sollten unbedingt die Hygiene-Regeln beachtet werden. AOK/colourbox/hfr.

 

Norovirus-Infektionen sind im Kreis Höxter weiter angestiegen. Das teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit. Danach wurden im Jahr 2024 im Kreis Höxter insgesamt 135 Fälle gemeldet. Im Vorjahr waren es 102 Fälle. Die steigende Tendenz setzt sich auch im Jahr 2025 fort: So wurden allein in den ersten zwei Monaten 65 Fälle gemeldet. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 34 Fälle. „Infektionen mit Noroviren können das ganze Jahr über auftreten. Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, ist es umso wichtiger, die bekannten Hygieneregeln aus Zeiten der Corona-Pandemie wieder stärker zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Gemeinschaftseinrichtungen besonders gefährdet

Noroviren sind hochansteckend und verbreiten sich rasend schnell. Besonders dort, wo viele Menschen zusammen sind, zum Beispiel in Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern. Besonders betroffen sind Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen. Die Erkrankten scheiden die Viren über Stuhl und Erbrochenem aus und übertragen sie hauptsächlich über eine Schmierinfektion von Mensch zu Mensch oder verunreinigte Gegenstände. Bei schwallartigem Erbrechen können die Erreger durch kleine Tröpfchen auch über die Luft übertragen werden. 

Flüssigkeitsreserven auffüllen

Noroviren sind für einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen verantwortlich. Sie verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle. Betroffene fühlen sich schwach und matt, haben oft Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, gelegentlich leichtes Fieber. Dann heißt es: Bettruhe einhalten, viel trinken und sich mit Schonkost begnügen. Damit ist die Infektion nach ein bis zwei Tagen meistens überstanden. Kinder und Senioren können bei länger anhaltenden Durchfällen Kreislaufprobleme bekommen, weil sie über geringere Flüssigkeitsreserven verfügen. 

Hände waschen schützt

Um niemanden anzustecken, sollten die Betroffenen deshalb bis zwei Tage nach Abklingen der Symptome möglichst abgeschirmt bleiben. Das heißt, Kontakte mit anderen Menschen auf ein Minimum reduzieren, eigene Handtücher und Hygieneartikel nutzen, möglichst auch eine eigene Toilette. Und: Kein Essen für andere zubereiten, da die Erreger auch an Lebensmitteln haften bleiben können. Auch auf Türklinken, Toilettensitzen, Treppengeländern, Handtüchern, Wasserhähnen und sogar Kleidungsstücken bleiben sie viele Tage lang infektiös. Eine grundlegende Hygienemaßnahme ist das gründliche Händewaschen mit Seife zwischendurch und eventuell ein wirksames Desinfektionsmittel gegen Noroviren zu verwenden. Das RKI empfiehlt Produkte in der Wirkkategorie ‚begrenzt viruzid PLUS‘.

Hygiene auch bei Lebensmitteln

Obst und Salat gründlich waschen, säubern und schälen. Bereits zubereitete warme Gerichte vor dem Verzehr gut erhitzen oder einmal aufkochen lassen. Benutztes Besteck und Geschirr mit heißem Wasser und Spülmittel abschrubben oder ein entsprechendes Programm für die Geschirrspülmaschine auswählen. Räume regelmäßig lüften und bei der Pflege eines Erkrankten sowie bei Reinigungsarbeiten Einmalhandschuhe und -tücher verwenden. Benutzte Wäsche bei mindestens 60 Grad waschen.

Die Hygieneregeln sind auch dann noch zu beachten, wenn die Symptome bereits abgeklungen sind. Denn die Viren werden in der Regel noch bis zu 14 Tage nach einer akuten Erkrankung mit dem Stuhl ausgeschieden.

Quelle: Jörg Lewe - Spezialist Presse Serviceregion - AOK NordWest

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