4. März 2025 / Allgemeines

PM AOK: Am Aschermittwoch ist alles vorbei?

Fastenzeit kann auch ein Gewinn sein

 BU 2: Fasten bedeutet nicht nur Verzicht. Durch das Verlagern bisheriger Gewohnheiten und Schwerpunkte im Alltag wird die Aufmerksamkeit auf andere freudvolle Aspekte des Lebens gelenkt. Foto: AOK/C

BU1: Ständig und überall erreichbar sein und Newsletter oder Nachrichten lesen: Handys, Tablets machen es möglich. Eine Gewohnheit, die auch Stress auslösen kann. Weniger social media kann in der Fastenzeit nach Aschermittwoch mehr Zeit für das reale Leben und mehr Entspannung bringen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

BU 2: Fasten bedeutet nicht nur Verzicht. Durch das Verlagern bisheriger Gewohnheiten und Schwerpunkte im Alltag wird die Aufmerksamkeit auf andere freudvolle Aspekte des Lebens gelenkt. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Nach dem Aschermittwoch beginnt für viele Menschen auch im Kreis Höxter die Fastenzeit. Fasten ist eine alte Form der Enthaltsamkeit, die in vielen Kulturen belegt ist. Beim Fasten wird für eine begrenzte Zeit meist ganz oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke, und Genussmittel verzichtet. Abnehmen und Zellreinigung, also mehr Wohlbefinden oder eine bessere Gesundheit sind oft Gründe für die mehrwöchige Abstinenz. „Gesund und bewusst leben liegt im Trend. Der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist eine Form des Fastens. Aber auch der Verzicht auf bestimmte Verhaltensweisen, Konsum oder Technologien tut Körper und Seele gut und kann zu einem bewussteren Leben beitragen", sagt der AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

 

Es wird nicht mehr nur Lebens- und Genussmitteln entsagt. Immer mehr Menschen verzichten in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karfreitag auch auf anderes, um nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist, der Natur und den Mitmenschen Gutes zu tun: Fernseher, Auto, Plastik, Handy oder nicht unbedingt notwendigen Konsum. Andere versuchen bestimmte Verhaltensweisen zu vermeiden, die ebenfalls alltäglich geworden sind, aber nicht positiv wirken, wie Schimpfen oder Grübeln.

 

Der Verzicht auf bestimmte Aktivitäten, die ablenken oder den Geist belasten, sorgt für mehr Ruhe und Entspannung: achtsam den Moment genießen. Ablenkendes auch gedanklich auszuschalten, fördert die Fokussierung und schafft Zeit für das geplante Vorhaben. Einfach mal das Gehirn von der Hochleistung entlasten, bewegte Bilder, Geräusche oder neue unterbrechende Tätigkeiten durch Fernsehen oder Social Media zu verarbeiten. So wird Fasten nicht zum Verzicht, sondern zum Gewinn. Immerhin läuft allein das TV-Gerät bei den Deutschen im Schnitt rund drei Stunden täglich. „Statt alle paar Minuten auf das Handy zu schauen, längere Zeiten ohne Handykontrolle üben oder gezielte Sendungen aussuchen, statt abends den Fernseher einfach laufen zu lassen. Das fällt vielen schwer, schafft aber Raum, den Blick für sich selbst zu schärfen. Allein das Nachdenken darüber, welcher Schwerpunkt mal für 40 Tage verlegt werden kann, macht manche Gewohnheiten bewusster“, so Wehmhöner.

Gewohnheiten bestimmen den Tagesablauf, äußere Reize führen zu automatischen Reaktionen, die nicht mehr reflektiert werden. Der Tag wird einfach abgespult. Unangenehme Gedanken und Gefühle werden verdrängt oder lösen direkte Reaktionen aus, die manchmal hinterher bereut werden. Wer es schafft, unangenehme Gefühle zu nutzen, um zu erkennen, dass eigene Bedürfnisse nicht erfüllt sind, findet mit etwas Übung Ideen für ein lösungsorientiertes Handeln und wird durch positive Gefühle belohnt. „Der moderne Alltag verleitet zur Unachtsamkeit. Ständige Erreichbarkeit, die Verschmelzung von Privat- und Berufsleben, das Managen des Familien- oder auch des Studien- und Schulalltags – die Gesellschaft verlangt uns viel ab", so Wehmhöner weiter. Das Gehirn ist nicht für Multitasking gemacht – es signalisiert schnell, dass es zu viel ist. Anstatt den Moment bewusst wahrzunehmen, sich über Geschafftes einfach zu freuen, wird schon die nächste Tätigkeit geplant. Oder es wird vermeintliche Ablenkung und nur gefühlte Entspannung gesucht, die dem Hirn aber wieder Hochleistung beim Fernsehen oder ‚Surfen‘ im Internet abverlangt. Hier wird bereits aus ein bisschen weniger ein echter Gewinn. Übrigens: Nicht nur das Negative zu sehen und zu schimpfen ist auch ein Gewinn, wenn sich der Blick auf das Positive im Alltag richtet. Am Aschermittwoch muss also trotz Fastens nicht alles vorbei sein, sondern es kann auch etwas Gutes beginnen.

Quelle: Birte Jansen - Spezialistin Presse Serviceregion - AOK NordWest

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