23. Februar 2025 / Allgemeines

PM AOK NW: Wenn das Hören im Alter zum Problem wird

Zum Welttag des Hörens am 3. März: Gehör vor permanent lauten Geräuschquellen schützen

BU 1: Im Kreis Höxter wurden im Jahr 2023 615 Menschen mit Hörhilfen versorgt. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

BU 1: Im Kreis Höxter wurden im Jahr 2023 615 Menschen mit Hörhilfen versorgt. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

BU 2: Die AOK informiert zum Welttag des Hörens am 3. März darüber, dass Schwerhörigkeit nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Die frühzeitige Versorgung mit Hörhilfen kann für mehr Lebensqualität und mehr Sicherheit im Alltag sorgen. Foto: AOK/ Colourbox /hfr.

Etwa 25 Prozent der über 60-Jährigen leidet laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter einem Hörverlust. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen. Dabei kann das Gehör leicht eingeschränkt sein bis zur kompletten Gehörlosigkeit. Im Kreis Höxterleben allein 615 AOK-Versicherte, die im Jahr 2023 mit einem Hörgerät versorgt worden sind. „Neben dem Alter ist Lärm ein wesentlicher Risikofaktor bei der Entwicklung einer Schwerhörigkeit. Wer beispielsweise ständig laute Musik über Kopfhörer hört, gefährdet damit seine Hörfähigkeit. Die beste Maßnahme zur Vorbeugung besteht darin, das Gehör vor lauten, permanenten Geräuschquellen zu schützen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Das Gehör ist 24 Stunden am Tag auf Empfang - im Gegensatz zu den Augen können wir die Ohren nicht schließen. Umso wichtiger ist es, sie insbesondere vor Lärm zu schützen. Untersuchungen zeigen, dass etwa ein Drittel der über 65-Jährigen eine Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) aufweisen. Die Ursachen setzen sich aus genetischen Einflüssen, so genannten exo- und endogenen Faktoren zusammen. Negative exogene Faktoren sind Lärm, Rauchen, Übergewicht, ototoxische Medikamente, Infektionen und Chemikalien. Das Innenohr altert zum Beispiel durch Hypoxie, Ischämie, oxidativen Stress. Abnutzungsschwerhörigkeit wäre der treffendere Begriff, denn Menschen in Industrieländern hören im Alter schlechter als etwa gleichaltrige Ureinwohner Australiens.  

Mit zunehmendem Alter kommt es zu einem Verschleiß der Sinneszellen im Innenohr, den sogenannten Haarzellen. Aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum werden durch den Alterungsprozess beeinträchtigt. „Die nachlassende Hörkraft im Alter fällt den Betroffenen zu Anfang häufig gar nicht auf, da die Veränderungen in der Regel langsam erfolgen. Zunächst ist ein hoher Frequenzbereich betroffen – Ältere Menschen verstehen Stimmen von Frauen und Kindern schlechter oder hören beispielsweise Vogelgezwitscher nicht mehr“, sagt Wehmhöner. Mit der Zeit breitet sich die fehlende Wahrnehmung auf immer mehr Frequenzbereiche aus. Betroffenen fällt es dann immer schwerer, einem Gespräch zu folgen, da sie nur noch ‚Wortfetzen‘ mitbekommen. Weitere Anzeichen für einen beginnenden Hörverlust: Betroffene sprechen selbst lauter und haben insbesondere bei lauten Umgebungsgeräuschen Probleme, Worte klar und deutlich zu hören.

Was tun bei Schwerhörigkeit im Alter?

Eine Altersschwerhörigkeit kann eine große Belastung sein. Nicht selten ziehen sich Betroffene aus dem sozialen Leben zurück, weil es Ihnen unangenehm ist, dass Sie Gesprächen nicht mehr folgen können. Helfen kann hier ein fachärztlicher Hörtest in einer Praxis für Hals- und Ohrenheilkunde mit einer einhergehenden Untersuchung der Ohren. Im einfachsten Fall wird festgestellt, dass Ohrenschmalz den Gehörgang verstopft. Eine weitere behebbare Ursache könnte auch eine Mittelohrentzündung sein, die beispielsweise mit Antibiotika behoben werden kann. Wird jedoch eine Altersschwerhörigkeit diagnostiziert, ist es wichtig, die Ohren frühzeitig mit Hörhilfen zu unterstützen, denn sie erfüllen viele wichtige Aufgaben - sei es im sozialen Miteinander, bei der Orientierung im Straßenverkehr oder auch beim Erhalt der mentalen Fähigkeiten“, so Wehmhöner. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass sich die geistige Leistungsfähigkeit bei unbehandelter Schwerhörigkeit langfristig verschlechtern kann. Prophylaktisch hilft es, Lärm zu vermeiden und bei Arbeiten mit Lärm persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Quelle: Jörg Lewe - Spezialist Presse Serviceregion - AOK NordWest

 

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