27. Oktober 2025 / Allgemeines

PM der AOK: Jeder vierte Erstklässler im Kreis Höxter hat bereits Zahnfüllungen

Besorgniserregend: Rund 28 Prozent haben sogar sieben oder mehr Füllungen

BU2: Die sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ist ein unbedingtes Muss für die lebenslange Erhaltung der Mundgesundheit bei Kindern. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

BU1: Bei 26,8 Prozent der Kinder im Kreis Höxter wurden schon vor der Einschulung Zahnfüllungen eingesetzt. Ein kariöses Milchgebiss kann weitreichende Folgen für die bleibenden Zähne haben. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

BU2: Die sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ist ein unbedingtes Muss für die lebenslange Erhaltung der Mundgesundheit bei Kindern. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Von den diesjährigen Schulanfängern und Schulanfängerinnen im Kreis Höxter hat bereits jedes vierte Kind Zahnfüllungen. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach wurden bei 26,8 Prozent der Kinder schon vor der Einschulung Zahnfüllungen eingesetzt. Im Durchschnitt sind bei jedem Kind mit Füllung 4,9 Zähne betroffen. Auffällig ist, dass 27,7 Prozent der betroffenen Kinder sogar sieben und mehr Zahnfüllungen haben. „Es ist besorgniserregend, dass Kinder bereits vor der Einschulung so viele Zahnfüllungen benötigen. Für die lebenslange Erhaltung der Mundgesundheit von Kindern sind eine sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen unabdingbar“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Zahnstatus besorgniserregend

Karies zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Die aktuelle AOK-Auswertung zeigt, dass 54,5 Prozent der diesjährigen Schulanfänger und Schulanfängerinnen mit Zahnfüllungen bereits ein bis drei Füllungen haben. 17,8 Prozent haben vier bis sechs Füllungen. „Kariesprobleme müssen von Anfang an ernst genommen werden“, so Wehmhöner. Denn ein kariöses Milchgebiss kann weitreichende Folgen haben und sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Karies kann beispielsweise zu Schmerzen beim Kauen führen oder zu Fehlstellungen der bleibenden Zähne, wenn die Milchzähne als Platzhalter wegfallen. In schlimmen Fällen wird sogar die Sprachentwicklung des Kindes beeinträchtigt. Karies bei Schulkindern entsteht, wenn Bakterien im Mund Zucker zu Säure umwandeln. Diese Säure greift den Zahnschmelz an und führt zu Löchern. Hauptgrund hierfür ist die zu häufige Aufnahme zuckerhaltiger Snacks und Getränke. Eine gute Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta, eine zahngesunde Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche sind die besten Mittel zur Vorbeugung von Karies.

Kariesvorsorge so früh wie möglich

Die Karies-Vorsorge ist schon für Babys wichtig. Das Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkasse beginnt im sechsten Lebensmonat mit der zahnmedizinischen Früherkennung. „Je früher mit der gezielten Zahnpflege begonnen wird, desto besser. Und das bereits vom ersten Zahn an“, rät Wehmhöner. Gesunde Milchzähne verringern das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen der bleibenden Zähne. Die Eltern sollten die Phase, in der die ersten Zähne durchbrechen, gut begleiten und das Kind an eine regelmäßige Zahnpflege gewöhnen. 

Individualprophylaxe ab dem sechsten Lebensjahr

Ab dem sechsten Lebensjahr sollte jedes Kind mindestens zweimal im Jahr zur Zahnuntersuchung. Die großen Backenzähne mit ihrer zerklüfteten Oberfläche gelten als besonders kariesgefährdet. In den Rillen und Vertiefungen sammeln sich oft Bakterien. Doch es gibt ein wirksames Mittel: die Fissurenversiegelung. Neben der regelmäßigen Prophylaxe zahlen die gesetzlichen Krankenkassen auch die Zahnversiegelung der Backenzähne bis zum 18. Lebensjahr vollständig.

Gruppenprophylaxe in Kitas und Schulen

Ein besonderes Augenmerk auf die richtige Zahnpflege und Mundhygiene außerhalb des Elternhauses legen auch die niederschwelligen Vorsorgeangebote wie regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, Beratungen und Prophylaxe in Kitas und Schulen. Die Gruppenprophylaxe trägt schon im frühen Kindesalter dazu bei, den Grundstein für ein gesundes Aufwachsen und eine gute Mundgesundheit zu legen. Sie wird gemeinsam vom öffentlichen Gesundheitsdienst, den niedergelassenen Zahnärzten und der gesetzlichen Krankenversicherung für Kinder bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres getragen.

Quelle: Jörg Lewe - Spezialist Presse Serviceregion - AOK NordWest

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