PM IG BAU: Blumensträuße und Kränze: Über 40 Floristik-Beschäftigte im Kreis Höxter

Bildunterzeile  Foto: IG BAU | Tobias Seifert 

Foto: Nonstop Blumen binden: Viele Floristinnen haben eine Sechs-Tage-Woche und wenig Urlaub. Die Floristen-Gewerkschaft IG BAU Ostwestfalen-Lippe will das jetzt ändern. 

Ihr Job ist kreativ, aber hart: Im Kreis Höxter arbeiten mehr als 40 Beschäftigte in der Floristik-Branche. „Die Jobs in den Blumenläden sind überwiegend in Frauenhand. Floristinnen binden Blumensträuße und Kränze, machen Gestecke und Brautschmuck. Sie dekorieren Schaufenster, Verkaufsräume und Hotel-Foyers“, sagt Sabine Katzsche-Döring von der IG Bauen-Agrar-Umwelt. 

Für die Bezirksvorsitzende der Floristen-Gewerkschaft IG BAU Ostwestfalen-Lippe ist klar: „Floristinnen machen einen harten Job. Viele haben eine lange Arbeitswoche: Sie stehen sechs Tage am Stück im Laden. Wenn es dazu nur 24 Tage Urlaub im Jahr gibt, dann kann man getrost von einem ‚Auspower-Job‘ sprechen“, so Sabine Katzsche-Döring. 

Die IG BAU Ostwestfalen-Lippe fordert deshalb die Fünf-Tage-Woche und 32 Tage Jahresurlaub für die Floristik-Branche. „Außerdem muss bei den Überstunden etwas passieren: Wer länger arbeitet, der muss sich darauf verlassen können, dass es dafür auch Zuschläge gibt. Das ist noch längst nicht überall der Fall“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe. Über diese Punkte will die Gewerkschaft jetzt mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) verhandeln und einen Tarifvertrag abschließen. 
www.igbau.de 

Dabei verweist die Floristen-Gewerkschaft auf das Arbeitspensum, das die Beschäftigten haben: „Von der Taufe über die Hochzeit bis zur Beerdigung – Floristinnen setzen mit ihrer professionellen Arbeit Akzente bei großen Ereignissen und in wichtigen Momenten des Lebens. Sie machen – gerade an Feiertagen – einen richtigen Stress-Job“, sagt Sabine Katzsche-Döring. Handwerkliches Geschick und Know-how seien für den Beruf notwendig. „Aber es steckt auch noch mehr dahinter: Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation ... – Eine Floristin braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, so Katzsche-Döring. 

Quelle: IG Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe 

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