Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofes Bad Driburg sind in der Sommerzeit unter anderem mit der Wässerung von Beeten und Bäumen beauftragt. Dazu wird meist Brunnenwasser genutzt, das in sogenannten IBC-Tanks gespeichert wird. Die Verteilung im Stadtgebiet erfolgt mit Hilfe von Fahrzeugen oder Anhängern mit aufgesetzten 2.000 Liter-Tanks und eigenem Pumpensystem.
Die Mitarbeiter Robert Sammert und Michael Klahold verteilen emsig die Ladung; unterstützend hilft auch Norbert Rosenkranz mit dem Multicar und einem halbautomatischen Gießarm aus.
Der Fachmann für die städtischen Bäume, Baumkontrolleur Robert Sammert (Foto), hat in diesen trockenen Zeiten ein besonderes Augenmerk auf den Zustand der großen Sauerstoffspender. „Wenn man bedenkt, dass der Monat Juli 2022 in Bad Driburg mit 37 Litern Regen auf den Quadratmeter bei einem normalen Mittel von etwa 92 Litern sehr trocken ausgefallen ist, müssen speziell Altbäume gegossen werden", erzählt Robert Sammert. Aktuell zeige sich am Beispiel einer rund 50-jährigen Eiche am Spielplatz Tegelweg, wie trockene Bäume reagieren können: Bäume rollen Blätter ein, werfen Laub oder schlimmstenfalls ganze Äste ab, die sonst völlig gesund und noch belaubt sind. Der sogenannte Grünastbruch ist aktuell ein Problem und lässt sich nicht unmittelbar vorher erkennen.
Vorbeugende Maßnahmen sind das turnusmäßige Gießen und eine sachte Wassergabe mit Wassersäcken. Diese nutzen das Prinzip der Tropfenwässerung. Durch die langsame Abgabe kommt das Wasser da an, wo es gebraucht wird und versickert nicht nur im Boden. Meist haben diese Säcke ein Volumen von 50 bis 75 Litern. Es sind auf dem Bauhof auch zwei große Bewässerungssäcke mit 400 Litern Fassungsvermögen vorhanden.
Foto: Horst Kanbach
Quelle: Stadt Bad Driburg
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