7. April 2025 / Aus den Schulen

Mahnwache zum Thema „Menschenrechte“ am Gymnasium St. Xaver

"Ein Zeichen setzen für ein solidarisches Miteinander, das die Unantastbarkeit der Menschenwürde über alles stellt"

Zum Abschluss wurde ein Banner entrollt, das die Solidarität mit der Kampagne „WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT!“ des Erzbistums Paderborn zum Ausdruck brachte.

Mahnwache zum Thema „Menschenrechte“ am Gymnasium St. Xaver

Angesichts der politischen Entwicklungen in den vergangenen Monaten und im Rahmen der Kampagne „WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT “ des Erzbistums Paderborn war es Lernenden und Lehrenden am Bad Driburger Gymnasium St. Xaver ein Anliegen, ein Zeichen zu setzen: für ein solidarisches Miteinander, das die Unantastbarkeit der Menschenwürde über alles stellt.

Dafür hielten sie in der Schulaula eine Mahnwache ab, in der in Form einer Lesung und mit musikalischen Beiträgen an die Bedeutung der Menschenrechte erinnert wurde. So wurde zu Beginn eine Szene aus Lisa Sommerfeldts Hörbuch „Überleben“ vorgetragen, in der eindrücklich aus der Ich-Perspektive die Ankunft von Juden im Konzentrationslager Ausschwitz im Jahr 1943 geschildert wird. Im Anschluss wurde daran erinnert, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und insbesondere Artikel 1 unseres Grundgesetzes der Versuch einer Antwort auf die nationalsozialistische Gewaltherrschaft war.  

Daraufhin wurde auf die Bedeutung weiterer Grund- bzw. Menschenrechte aufmerksam gemacht: Mit einem Ausschnitt aus John Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“ wurde an das Recht auf Asyl erinnert. Und Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“ veranschaulichte, wie entscheidend es ist, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, die frei von Diskriminierung ist. Das „Recht auf Bildung“ wurde eindrucksvoll anhand einer Rede der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai zu Gehör gebracht, während mit einer Ansprache Erich Kästners daran erinnert wurde, welche große Bedeutung der Meinungsfreiheit zukommt und wie schnell diese in autoritären Systemen außer Kraft gesetzt werden kann.

An die Vorträge schlossen sich einzelne Musikstücke an, die den jeweiligen Texten noch einmal Nachdruck verliehen. Neben bemerkenswerten klassischen Stücken wie Tschaikowskys „Valse sentimentale” oder Brahms „Trio in Es-Dur für Horn, Violine und Klavier“ faszinierten eine Chorfassung von John Lennons „Imagine“ und die Interpretation von Bob Dylans „A Hard Rain´s A-Gonna Fall“. Einen tiefen Eindruck hinterließ auch das von der Zwölftklässlerin Aariany Saray Rey Mesta verfasste Lied „Ihre Geschichte“, in dem sie an das Schicksal von Migranten erinnert. 

Zum Abschluss der Mahnwache wurde mit einem Text Eleanor Roosevelts darauf aufmerksam gemacht, dass jeder einzelne Sorge für ein solidarisches Miteinander tragen kann. Diese universelle Verantwortung kam auch in einer veränderten Version des bekannten Volksliedes „Kein schöner Land“ zum Ausdruck. Sie machte noch einmal deutlich: Wir alle sind es, die es in der Hand haben und für die Menschenrechte eintreten können – um der Menschenwürde willen!

Bildunterschriften: Bild „Lied Saray“: Einen tiefen Eindruck hinterließ Aariany Saray Rey Mesta mit ihrem selbstverfassten Lied „Ihre Geschichte“.

Bild „Text Martin Luther King“: Leona Hagen präsentierte Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“.

Zum Abschluss wurde ein Banner entrollt, das die Solidarität mit der Kampagne „WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT!“ des Erzbistums Paderborn zum Ausdruck brachte.

Aariany Saray Rey Mesta: Ihre Geschichte

Ich träumte, betete, weinte, suchte.

Nach einer Zukunft für ein Leben mit Klarheit. 

Mehr wollte ich nicht.

Also vertraute ich meinem Gott 

und er gab mir Hilfe. 

Diesen Ort, der zum Scheitern verurteilt ist, 

zu verlassen und...

Ich ging in ein Land, dass keine Probleme hat.

Wie naiv ich doch war. 

Du siehst mich mit Bosheit und ohne Respekt an. 

Ich weiß nicht, warum. 

Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde.

Aber ich bitte dich, mich ohne Bosheit 

zu behandeln und anzusehen.

Ich werde schreien, dass…

Ich bestehe aus Fleisch und Blut.

Ich werde nicht zurückkehren. 

Gott hat uns alle gleich gemacht.

Und ich weiß, ich habe das Recht, 

hier glücklich zu leben.

Ich habe eine Stimme, die ich nutzen werde!

Gott hat uns alle gleich gemacht.

Quelle: Gymnasium St. Xaver - Christoph Paetzold

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