7. Juli 2018 / Historisches Bad Driburg

Schützenfeste in Bad Driburg von 1896 bis 1939

Schützenfest im Wandel der Zeiten von 1896 bis 1939

Schützenfeste in Bad Driburg von 1896 bis 1939

Die Geschichte der Bürgerschützengilde Bad Driburg e. V.
Einer mündlichen Überlieferung zur Folge, gibt es seit 1258 Schützen in Driburg. Sicher bekannt ist, dass der Ritter Johann von Driburg den Driburger Schützen eine Schützenwiese und einen Schützenwald geschenkt hat. Die Zahl 1433 und ein Bild dieses Ritters befanden sich auf der alten Schützenfahne, die 1908 ein Raub der Flammen geworden ist. Wenn sich die Gilde auf diese Zahl berufen würde, könnte sie im Jubeljahr 2008 sogar auf eine 575jährige Geschichte zurück blicken.

Aus dem Jahr 1672 liegt eine Schützenordnung vor, die davon spricht, dass der Bürgermeister und der Rat alter Gewohnheit nach eine Schützenbruderschaft wiederum anordnen und anstellen. Die von Bürgermeister und Rat der Stadt Driburg gegründete Bruderschaft wurde mit der Gründung des Königreiches Westfalen 1807 verboten. Die Gewehre wurden eingesammelt und nach Paderborn verbracht.

1833 erlässt der Bürgermeister Joseph Wolff dann einen Aufruf an die Bürger mit dem Ziel, dass die Schützen sich neu organisieren. Die Neugründung vollzieht sich dieses Mal unter der Regie der Schützen, die sich selbst eine Satzung gaben und forthin Bürgerschützengilde hießen.

Die Schützen passten sich mit ihren Zielsetzungen der Zeit an. In der letzten Gründung hatten sich die Schützen den biederen Eintrachtsinn unter den Bürgern zu fördern und den Patriotismus zu beleben auf die Fahnen geschrieben.

 

Heute steht als Zweck der Gilde folgendes in der Satzung:

Die Bad Driburger Bürgerschützengilde e. V. bezweckt die Pflege des Schützenbrauchtums als wertvollen Bestandteil unseres Volkslebens und die Förderung des Schießsports nach einheitlichen Richtlinien. Sie hat darüber hinaus den Zweck, die verschiedenen Klassen der Bürgerschaft zu gemeinsamen Festlichkeiten zu vereinen, den Bürgersinn, das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit zu wecken und zu heben, die Eintracht in der gesamten Bürgerschaft zu fördern und zu festigen sowie die Jahrhunderte alten Traditionen zu pflegen und weiterzuführen.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat sich die Gilde in vier Kompanien organisiert. An der Spitze einer jeden Kompanie steht ein Hauptmann, der von den Schützen der Kompanie gewählt und in der Generalversammlung bestätigt wird. Die vier Kompanien bilden ein Bataillon. An der Spitze des Bataillons steht der Oberst. Der Oberst, der Schriftführer und der Rechnungsführer bilden den geschäftsführenden Vorstand gemäß § 26 BGB. Der Schriftführer und der Rechnungsführer werden jeweils durch einen Stellvertreter unterstützt. Sie gehören wie die Hauptleute dem erweiterten Vorstand an. Oberstes Organ der der Bürgerschützengilde ist die Generalversammlung.

Fotos: Archiv Waldemar Becker

Text: Bürgerschützengilde Bad Driburg

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