Aufträge bereits ab einem Volumen von 150.000 Euro

Bildunterschrift: Bürgermeister Dreier © Stadt Paderborn

Bürgermeister Michael Dreier zum Wohnungsbau der Wohnungsgesellschaft im Alanbrooke-Quartier

Stadt Paderborn - „Wir agieren mit der Wohnungsgesellschaft im Alanbrooke-Quartier mittelstandsfreundlich und bieten beispielsweise mit 90 Fach- und Mengenlosen unterschiedlicher Größe Aufträge bereits ab einem Volumen von 150.000 Euro an.“ Das unterstreicht Bürgermeister Michael Dreier, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgesellschaft Paderborn (WGP). Dreier reagiert damit auf eine entsprechende Kritik der Kreishandwerkerschaft. „Ich stehe nach wie vor zu meiner Zusage, dass wir auf der Basis des öffentlichen Vergaberechts, an das wir gebunden sind, die Bauleistungen so kleinteilig und damit mittelstandsfreundlich ausschreiben, dass ein geordneter Bauablauf noch möglich ist“, so der Bürgermeister. Bereits im Jahre 2021 hatte der Aufsichtsrat der WGP entschieden, das Projekt nicht über einen Generalunternehmer abzuwickeln.

Die WGP sei beim Bau ihrer insgesamt 317 Wohnungen in dem Quartier natürlich der Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Hinzu komme, dass der geförderte Wohnungsbau bis Frühjahr 2026 erstellt werden müsse, da dies die Förderrichtlinien von Land und Bund so vorsehen. Man plane mit einer Bauzeit für das gesamte Projekt von Mitte 2023 bis Anfang 2026. Vom Fördergeber sei vor Baubeginn eines Teilprojektes eine Kostensicherheit von 70 bis 80 Prozent gefordert.

Um diesen generellen Handlungsrahmen einzuhalten, habe die WGP das Gesamtprojekt in drei Teilprojekte aufgeteilt. Das erste Teilprojekt (AQ02) beinhalte etwa die Hälfte des gesamten Bauvolumens, das zweite Teilprojekt (AQ03) etwa ein Drittel des gesamten Bauvolumens und das dritte Teilprojekt (AQ04) etwa 17 Prozent des gesamten Bauvolumens. Die Ausschreibungen erfolgten für jedes Teilprojekt getrennt und nach Gewerken. Bei sehr großen Fachgewerken werde eine weitere Unterteilung in Mengenlose vorgenommen. Die Ausführungszeiten der Lose seien teilweise jahresübergreifend und zeitversetzt geplant, um den ausführenden Firmen über einen möglichst langen Zeitraum eine gleichmäßige Auslastung mit wenig Arbeitsspitzen zu ermöglichen. Bisher seien von den 90 Losen 14 Lose ausgeschrieben, die die Bauhauptgewerke des größten Teilquartiers betreffen. Weitere (und zum Teil auch deutlich kleinere) Lose folgten sukzessive bis zum Spätsommer dieses Jahres.

„Das heimische Handwerk hat bei verschiedenen Projekten, wie beispielsweise im Bereich des Technologieparks und an der Paderborner Straße seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt“, so Michael Dreier abschließend.

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