21. Dezember 2021 / News aus dem Kreis Paderborn

Mit Integriertem Mobilitätskonzept will Paderborn Herausforderungen der Zukunft meistern

Paderborn Stauhauptstadt in OWL? Stadt Paderborn geht auf INRIX-Analyse zur Stausituation

Bildunterschrift: In Deutschland stand man in diesem Jahr 40 Stunden im Stau. 2019 waren es noch 46 Stunden, 2020 coronabedingt 26 Stunden. Diese Zahlen gehen aus Untersuchungen des international tätigen Verkehrsanalyse-Unternehmens INRIX-Research hervor. In Paderborn habe man in diesem Jahr 23 Stunden im Stau gestanden (deutschlandweit Platz 45), so INRIX. Mit diesem Wert wurde Paderborn als Stauhauptstadt in OWL bezeichnet und liegt noch vor Bielefeld (16 Stunden/deutschlandweit auf Platz 54) und hinter Münster (41 Stunden/Platz 10 deutschlandweit). Bei diesen Erhebungen wurden anonymisierte GPS-Messdaten verwendet. © Stadt Paderborn

Stadt Paderborn - In Deutschland stand man in diesem Jahr 40 Stunden im Stau. 2019 waren es noch 46 Stunden, 2020 coronabedingt 26 Stunden. Diese Zahlen gehen aus Untersuchungen des international tätigen Verkehrsanalyse-Unternehmens INRIX-Research hervor. In Paderborn habe man in diesem Jahr 23 Stunden im Stau gestanden (deutschlandweit Platz 45), so INRIX. Mit diesem Wert wurde Paderborn als Stauhauptstadt in OWL bezeichnet und liegt noch vor Bielefeld (16 Stunden/deutschlandweit auf Platz 54) und hinter Münster (41 Stunden/Platz 10 deutschlandweit). Bei diesen Erhebungen wurden anonymisierte GPS-Messdaten verwendet.

Inwiefern die 23 Stunden, die man in Paderborn laut der INRIX-Analyse pro Jahr im Stau steht, zutrifft, kann an dieser Stelle nicht abschließend beurteilt werden, da der Stadt Paderborn zu wenige Informationen über die Ermittlung der an dieser Stelle verwendeten Daten vorliegen.

Festzustellen ist jedoch folgendes: Die Stadt Paderborn verfolgt derzeit in vielen Bereichen den Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur, um für die zukünftigen Mobilitätsansprüche einer weiterhin wachsenden Stadt gewappnet zu sein. Verbunden damit ist zurzeit eine hohe Bautätigkeit im Paderborner Stadtgebiet, die sicherlich auch an der ein oder anderen Stelle, besonders zu Zeiten des Berufsverkehrs zu stockendem Verkehr oder längeren Wartezeiten an stark frequentierten Ampelkreuzungen führt.

Die zuständigen Fachämter beobachten die Situation hier sehr genau, um wenn nötig und möglich Maßnahmen zu veranlassen, die den starken Verkehrsfluss verstetigen.
Hinzu kommt, dass neben der Stadt Paderborn auch zahlreiche andere Bauträger in und um Paderborn an der Infrastruktur bauen müssen. Diese Maßnahmen werden bestmöglich koordiniert und abgestimmt und die Bevölkerung wird über das Internet und die Presse teilweise auch per Anliegeranschreiben über diese Baumaßnahmen informiert. Auf der städtischen Internetseite sind umfängliche Informationen zum Thema Bauen, Verkehr, Mobilität zu finden; aktuell kann auch ein Baustellen-Newsletter abonniert werden.

Laut IT-NRW pendeln pro Arbeitstag 45.700 Menschen in die Stadt und aus der Stadt pendeln 28.100. Von den in Paderborn zurückgelegten Wegen zum Arbeitsplatz werden 61 Prozent mit dem Auto zurückgelegt.

Wie die INRIX-Analyse auf den Wert kommt, dass Paderborner angeblich 23 Stunden pro Jahr im Stau stehen, darüber liegen der Stadt, wie bereits erwähnt, bisher keine vollständigen Informationen vor. INRIX gibt an, dass auch Pendlerstrecken über die Stadtzentren hinaus identifiziert und in den Berechnungen berücksichtigt wurden, um das einzigartige Mobilitätsprofil jeder Stadt zu erfassen. Das bedeutet für Paderborn, dass auch die Baustellen auf der A 33 mitberücksichtigt wurden, die dort seit geraumer Zeit bestehen.

Nur mal zur Einordnung dieser Zahl: Diese 23-Stunden-Stauzeit pro Jahr bedeuten pro Arbeitswoche (nach Abzug von Urlaub würde man von 46 Wochen ausgehen) eine Stauzeit von einer halben Stunde, pro Arbeitstag von sechs Minuten. Bei Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstelle wären das pro Fahrt drei Minuten. Das relativiert die 23-Stunden-Stau im Jahr deutlich.

In einer Großstadt wie Paderborn, die weiter wächst und deren Infrastruktur ständig erhalten und entwickelt werden muss, sind Baustellen zwangsläufig notwendig. Als Akteure treten dabei nicht nur verschiedene Bereiche der Stadt Paderborn, wie das Straßen- und Brückenbauamt oder der STEB auf, sondern auch nicht zur Stadt gehörende Unternehmen (z.B. Westfalen Weser Netz, Straßen NRW, der Kreis Paderborn oder die Autobahn GmbH) auf. Nicht nur die Vielzahl der Baustellenakteure, sondern auch die Komplexität der Maßnahmen machen eine flächendeckende Abstimmung unmöglich. So ist die Komplexität der Baumaßnahmen (privater Investor - Neubau HBF in Abstimmung mit der DB AG , Neubau Zentralen Omnibus-Haltestelle (ZOH) zur Umsetzung von Taktverdichtungen, Erneuerung Brücke Bahnhofstraße wegen erheblicher Mängel mit Abstimmung Sperrpausen DB) Herausforderung genug. Diese noch mit der Autobahn GMBH des Bundes abzustimmen, würde sämtliche Grenzen sprengen.

Die Stadt Paderborn entwickelt derzeit ein Integriertes Mobilitätskonzept. Das IMOK soll den Anforderungen einer in die Zukunft gerichteten, nachhaltigen Verkehrsplanung entsprechen. Mit dem Mobilitätskonzept sollen sinnvolle Maßnahmen und Handlungsfelder für die Gesamtstadt sowie für Teilbereiche aufgezeigt werden. Mobilität ist ein vielschichtiges und komplexes Thema, welches eine Vielzahl an Aufgaben gerecht werden muss. Das Mobilitätsgeschehen spielt sich nicht nur auf den Straßen ab, sondern auch auf Geh- und Radwegen, landwirtschaftlichen Wegen, Schienenstrecken oder auf den Plätzen der Stadt sowie über die Stadtgrenzen hinaus (Pendlerverkehre). Mobilität bedeutet auch die Betrachtung aller Bevölkerungs- und Altersgruppen. Daher sind auch übergreifende Aspekte von Relevanz, wie z.B. Barrierefreiheit, Qualität des öffentlichen Raumes und Verkehrssicherheit. Neuere Mobilitätsformen wie Carsharing oder Elektromobilität sind ebenfalls aktuelle Themen, die Eingang in das Konzept finden. Gleichzeitig sind auch die negativen Effekte von Verkehr (u.a. Lärm, Luftschadstoffe) zu betrachten. Mit dem derzeit aktuellen Neubau der ZOH soll eine zukunftsfähige Zentrale Omnibusstation geschaffen werden, die deutlich mehr Komfort für die Fahrgäste als die heutige Lösung beidseitig der Friedrichstraße bietet und eine notwendige Voraussetzung für die beabsichtigte Takt-/Linienverbesserungen ist.

Darüber hinaus spielt auch die Qualität der Stadt-Umland-Verkehre im ÖPNV bzw. SPNV eine entscheidende Rolle für die Verkehrsmittelwahl der Pendlerinnen und Pendler. Hierauf hat die Stadt Paderborn derzeit nur bedingt Einfluss.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Paderborn

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