3. Juli 2024 / Polizeimeldungen

Polizeimeldungen v. 03.07.2024 aus den Kreisen HX/PB/LIP

Kontrolltag der Polizei Höxter war ein voller Erfolg, Zusammenstoß an Autobahnauffahrt - 2 Verletzte,Todesgefahr Handy - 20-Jähriger schwer verletzt

Symbolfoto Polizeifahrzeug

POL-HX: Kontrolltag der Polizei Höxter war ein voller Erfolg
Höxter (ots)
 
 
Bildunterschrift: 26 Verstöße konnten auf dem Parkplatz festgestellt werden.

Bildunterschrift: Die Ladung ist nicht ordnungsgemäß gesichert

Bildunterschrift: Auf dem Parkplatz "Felsenkeller" wurden über 100 Fahrzeuge kontrolliert.

Einsatzkräfte verschiedener Direktionen der Kreispolizeibehörde Höxter führten eine großangelegte Kontrolle durch. Am Donnerstag, 27. Juni, wurden innerhalb von 3,5 Stunden mehr als 100 Fahrzeuge auf dem Parkplatz "Felsenkeller" in Höxter in Augenschein genommen. 26 Verstöße konnten alleine hier festgestellt werden. Parallel liefen kreisweit Geschwindigkeitsmessungen mit dem Radarwagen. 97 Verkehrsteilnehmer überschritten die Höchstgeschwindigkeit.

Ein 59-Jähriger aus Bonn führte einen Transporter, obwohl für das Fahrzeug kein Versicherungsschutz bestand. Augenscheinlich war der Transporter auch überladen. Die Kollegen setzten das Fahrzeug außer Betrieb.

Ein 31-jähriger Paket Zusteller stand unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Die Einsatzkräfte ordneten eine Blutprobenentnahme an und die Weiterfahrt wurde untersagt. Ebenfalls unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln war ein 32-jähriger Smart-Fahrer. Das zeigte das Ergebnis seines Urintests an. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Beim Anhalten dieses Pkw konnten die eingesetzten Kräfte beobachten, dass der Beifahrer einen Joint rauchte. Beim Öffnen der Fahrzeugtüren kam den Beamten eine entsprechende Rauchwolke entgegen.

Zwei andere Verkehrsteilnehmer waren nicht im Besitz der erforderliche Führerscheinklasse. Bei einem Gespann, bestehend aus einem Pkw und einem Pferdeanhänger, konnte der Fahrer nur die Führerscheinklasse B vorzeigen. Benötigt wurde allerdings die Klasse BE.

Der Fahrer eines Lkw hatte die Klasse B, jedoch nicht die benötigte Klasse C. Ihm wurde eine Sicherheitsleistung abgenommen. Da bei dem Fahrer und seinen zwei Beifahrern der Verdacht der illegalen Beschäftigung bestand, holten die Einsatzkräfte Unterstützung vom Zoll.

In den 3,5 Stunden konnten fünf Verstöße gegen die Gurtpflicht, vier Handyverstöße, Überholen im Überholverbot und 13 weitere "sonstige" Verstöße festgestellt werden. 97 Verkehrsteilnehmer erhalten in den nächsten Wochen Post von der Bußgeldstelle, davon 82 ein Verwarngeld. Sie überschritten die zugelassene Höchstgeschwindigkeit.

Solche Kontrollen werden immer wieder von den Kollegen der Kreispolizeibehörde Höxter durchgeführt. Sie dient unter anderem dazu, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen./rek

POL-HX: Zusammenstoß an Autobahnauffahrt - zwei Verletzte
Warburg (ots)

Am Montag, 1. Juli, kam es auf der B252 bei Warburg zu einem Verkehrsunfall. Gegen 05.55 Uhr fuhr eine 52-Jährige aus Warburg mit ihrem Opel Corsa, aus Welda kommend, in Richtung Warburg. Auf der Gegenfahrbahn kam ihr ein 41-Jähriger aus Beverungen in einem Ford entgegen. Auf Höhe des Autobahnzubringers bog er vor ihr links ab und überquerte die Fahrspur der 52-Jährigen. Sie konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Sie verletzte sich leicht. Drei weitere Personen befanden sich mit im Ford. Ein 53-jähriger Beifahrer aus Beverungen verletzte sich ebenfalls leicht. Die beiden verletzten Personen kamen mit Rettungswagen in Krankenhäuser. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden geborgen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 14.000 Euro. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet./rek

POL-HX: Pkw aus dem Verkehr gezogen - Prüfstelle zählt 33 Mängel
Beverungen (ots)

 
Bildunterschrift: Der beschädigte Kofferraum vom 3er BMW.

Am Dienstag, 2. Juni, gegen 11.55 Uhr, bemerkte ein Team des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Höxter einen 3er BMW, der augenscheinlich in einem desolaten Zustand war. Daraufhin nahmen die Kollegen den Pkw in Beverungen genauer unter die Lupe und wurden fündig. Der vordere Kotflügel war mit Kabelbindern befestigt. Im Innenraum des Kofferraums kam das linke hintere Federbein zum Vorschein. Um weitere Mängel festzustellen, suchten die Kollegen mit dem 21-Jährigen Fahrer eine Prüfstelle auf. Ein Prüfingenieur stellte insgesamt 33 Mängel am Fahrzeug fest, davon 28 erheblich und einen sogar gefährlich. Das Fahrzeug wurde umgehend stillgelegt, Zulassungsbescheinigung und Kennzeichen sichergestellt. Ordnungswidrigkeitenverfahren laufen nun gegen den 21-jährigen Fahrer und gegen den Halter./rek

POL-PB: Todesgefahr Handy - 20-Jähriger bei Alleinunfall schwer verletzt
Delbrück-Westenholz (ots)

(mb) Auf der Westenholzer Straße ist am Dienstagabend ein junger Autofahrer verunglückt. Vermutlich hatte er während der Fahrt sein Handy bedient.

Gegen 20.20 Uhr fuhr ein 20-jähriger Audi-80-Fahrer auf der Westenholzer Straße in Richtung Mastholte. Ungefähr 200 Meter vor dem Kreisverkehr zur Mastholter Straße verlor er vermutlich durch die Benutzung seines Smartphones die Kontrolle über seinen Pkw. Er kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Das Auto schleuderte weiter durch den Graben, überschlug sich und blieb mit Totalschaden auf dem Dach im Graben liegen. Andere Verkehrsteilnehmer leisteten dem schwerverletzten Fahrer Erste Hilfe.

Beim Eintreffen der Polizei fing das Auto Feuer. Die Polizisten bekämpften den Brand mit einem Feuerlöscher aus ihrem Streifenwagen. Durch die wenig später eintreffende Feuerwehr konnte das Feuer schnell gelöscht werden.

Der Schwerverletzte wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus nach Paderborn gebracht. Der am Unfallort eingesetzte Notarzt konnte eine Lebensgefahr nicht ausschließen.

Die Polizei sicherte die Unfallspuren und stellte das Smartphone des Unfallfahrers sicher. Bis 23.00 Uhr musste die Westenholzer Straße im Bereich der Unfallstelle für die Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen gesperrt werden.

POL-PB: Polizei verlängert "strategische Fahndung" in der Innenstadt
Paderborn (ots)

(mb) Die Kreispolizeibehörde hat die Anordnung von Anhalte- und Sichtkontrollen in Bereichen der Innenstadt zum zweiten Mal um 28 Tage verlängert. Bis zum 27. Juli 2024 erlaubt die strategische Fahndung der Polizei, zur Verhütung von Straftaten von erheblicher Bedeutung unter anderem Personen im öffentlichen Verkehrsraum anzuhalten und Fahrzeuge sowie mitgeführte Sachen in Augenschein zu nehmen (Paragraph 12a Polizeigesetz NRW).

Landrat Christoph Rüther hält die seit Anfang Mai laufenden polizeilichen Maßnahmen weiterhin für erforderlich. Rüther: "Die Einsatzkräfte berichten von Veränderungen und Verlagerungen der Tatörtlichkeiten innerhalb des festgelegten Kontrollbereichs. In der Marienstraße selbst ist das Einsatzgeschehen infolge starker Polizeipräsenz in den Nächten rückläufig. Nichts desto trotz kam es in den letzten Wochen zu einzelnen Gewalttaten. Einige Täter sind bereits ermittelt und dingfest. Mein Ziel ist, mit der Fortdauer der strategischen Fahndung die Situation im gesamten Innenstadtbereich in den kommenden Wochen weiter zu beruhigen."

Im Juni sind der Polizei sieben Raubdelikte angezeigt worden. Davon sind vier Taten am vorletzten Wochenende verübt worden (siehe Polizeibericht vom 24.06.2024). In zwei Fällen sind Tatverdächtige ermittelt worden. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Am letzten Freitag konnte ein im Zusammenhang mit Gewalttaten in der Innenstadt stehender Tatverdächtiger nach einem Raubdelikt festgenommen werden. Der 28-jährige steht im Verdacht, mittags mehrere Ketten in einem Juweliergeschäft an der Westernstraße entwendet zu haben. Als sich ihm ein couragierter Kunde in den Weg stellte, griff der Tatverdächtige den Mann an und flüchtete. Im Zuge der Fahndung konnte er von Polizisten gestellt werden. Bei seiner Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand. Ein Polizeibeamter wurde dabei verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Tatverdächtige ist in den letzten Wochen mehrfach aufgefallen, hauptsächlich mit Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten. Noch am Wochenende beantragte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Syrer. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Bei den Anhalte- und Sichtkontrollen in den Nächten zu vergangenem Samstag und Sonntag hielten die Einsatzkräfte 33 Personen für Kontrollmaßnahmen fest. Gegen acht Randalierer wurden Platzverweise ausgesprochen. Ein psychisch auffälliger Mann, der ein Messer mitführte, kam ins Polizeigewahrsam und wurde nach ärztlicher Begutachtung in ein Krankenhaus verlegt.

In der Nacht zu Sonntag gingen an der Kisau zwei Männer mit Stühlen aufeinander los. Verletzt wurde dabei niemand.

Am Sonntagabend kam es an der Westernmauer zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern. Zwei 18-jährige wurden angegriffen und geschlagen. Einer ging zu Boden und wurde gegen den Kopf getreten. Der Ukrainer musste im Krankenhaus behandelt werden. Er soll vor der Tat zwei Mädchen angesprochen haben, die dann mit einer Gruppe arabischer junger Männer zurückkamen. Die Fahndung nach den Tätern läuft.

Neben den derzeit intensiven Kontrollmaßnahmen und der konsequenten Durchsetzung von Platzverweisen nutzt die Paderborner Polizei eine weitere Option aus dem Polizeigesetz NRW, um Randalierer und durch Straftaten auffällige Personen aus der Stadt zu verbannen. Gegen neun Männer gelten derzeit sogenannte Bereichsbetretungsverbote. Diese Verbote müssen den Betroffenen schriftlich mitgeteilt werden und können bis zu drei Monate gelten. So können potentielle Straftäter aus bestimmten Bereichen Orten längerfristig ferngehalten werden. Voraussetzung dafür ist eine große Wahrscheinlichkeit, dass die entsprechende Person in diesem Bereich Straftaten begehen wird.

Auch gegen die drei am letzten Donnerstagabend aufgefallenen Randalierer (17, 24, 33) wurden Bereichsbetretungsverbote verhängt. Die Polizei hatte das aus Algerien stammende Trio nach Bedrohungssituationen und Pfefferspray-Attacken in Gewahrsam genommen (Polizeibericht vom 28.06.2024).

POL-PB: Türkische Fußballfans feiern Einzug ins EM-Viertelfinale
Paderborn (ots)

(mb) Nach dem EM-Achtelfinal-Sieg der türkischen Nationalmannschaft über die österreichische Elf versammelten sich am Dienstagabend ab 23.00 Uhr bis zu 500 feiernde Personen am Westerntor-Brunnen. Einige Fußballfans drängten auf die Straße, sodass die Polizei sicherheitshalber Teile des Westerntor für etwa 15 Minuten sperrte. Auf dem inneren Ring kam es zu mehreren Autokorsos an denen insgesamt rund 200 Fahrzeuge teilnahmen. Weil einige Insassen sich während der Fahrt in geöffnete Autofenster setzten, kassierte die Polizei Verwarnungsgelder. Die Verkehrsstörungen blieben insgesamt gering. Einige Linienbusse mussten umgeleitet werden Die Fans zogen vom Westerntor aus zu Fuß geschlossen durch die Westernstraße zum Rathaus, wo gemeinsame Sprechchöre angestimmt wurden. Einige Feiernde begaben sich später wieder zum Westerntor, wo sich die Fangruppen gegen 01.10 Uhr vollends auflösten. Während der Fanfeiern gingen mehrere Beschwerden von Anwohnern wegen dem Lärm aus der Menschenmenge und Autohupen ein.

POL-LIP: Detmold. Räuberischer Diebstahl in Supermarkt.
Lippe (ots)

Am Dienstagabend (02.07.2024) kam es gegen 22:15 Uhr zu einem räuberischen Diebstahl in einem Supermarkt am Hasselter Platz. Ein 29-jähriger Detmolder entwendete zwei Schachteln Zigaretten und versuchte, ohne zu Bezahlen, das Geschäft zu verlassen. Zwei aufmerksame Mitarbeiter des Marktes sprachen den Tatverdächtigen an und versuchten ihn festzuhalten. Der Mann riss sich jedoch los und flüchtete. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Dieb durch Polizeibeamte in der Nähe der Brunnenwiese gestellt und vorläufig festgenommen werden. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten ein Parfüm, das vermutlich aus einem früheren Diebstahl stammt. Die entwendeten Zigaretten konnten nicht aufgefunden werden. Die beiden Mitarbeiter des Supermarktes blieben bei dem Vorfall unverletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05231 6090 beim Kriminalkommissariat 2 zu melden.

POL-LIP: Detmold. Verkehrsunfallflucht - Zeugen gesucht.
Lippe (ots)

Am Dienstagnachmittag (02.07.2024) kam es gegen 15:30 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht auf der Bielefelder Straße in Höhe des Schubertplatzes. Eine 39-jährige Autofahrerin aus Lage befuhr mit ihrem VW Sharan die Bielefelder Straße in Richtung Heidenoldendorf. Kurz vor der Kreuzung zum Schubertplatz wechselte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer unvermittelt von der Linksabbiegerspur auf die Geradeausspur. Um eine Kollision zu vermeiden, wich die 39-Jährige nach rechts aus und touchierte dabei den Bordstein. Durch den Aufprall platzte der rechte Vorderreifen ihres Fahrzeugs, wodurch dieses nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Der Verursacher setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen schwarzen KIA Kleinwagen mit Lipper Kennzeichen gehandelt haben. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum flüchtigen Fahrzeug machen können. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat unter der Telefonnummer 05231 6090.

POL-LIP: Kreis Lippe. Welle von Betrugsversuchen zum Nachteil älterer Menschen.
Lippe (ots)

In den vergangenen Tagen kam es im gesamten Kreisgebiet zu einer Häufung von telefonischen Betrugsversuchen, die sich gezielt gegen ältere Menschen richteten. Die Polizei Lippe warnt eindringlich vor diesen Maschen. Die Täter gaben sich in den meisten Fällen als Polizeibeamte aus und berichteten von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft. In anderen Fällen wurden die Angerufenen mit falschen Gewinnversprechen gelockt oder es wurde der sogenannte Enkeltrick angewendet. Besonders betroffen waren die Städte Detmold, Schieder-Schwalenberg, Horn-Bad Meinberg, Lemgo und Bad Salzuflen. Die Opfer waren überwiegend zwischen 70 und 90 Jahre alt. Glücklicherweise erkannten die meisten Angerufenen den Betrugsversuch und beendeten das Gespräch sofort. In keinem der bislang bekannten Fälle kam es zu einem finanziellen Schaden.

Die Polizei Lippe rät:

Seien Sie misstrauisch bei Anrufen von angeblichen Amtspersonen, die nach Wertsachen fragen. Die echte Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten. Beenden Sie im Zweifel das Gespräch und rufen Sie die Polizei unter der Ihnen bekannten Nummer an. Sprechen Sie mit Angehörigen über diese Betrugsmaschen.

Alle Infos zu verbreiteten Betrugsmaschen finden Sie auf unserer Internetseite unter: https://lippe.polizei.nrw/senioren

Zeugen oder Personen, die ebenfalls von solchen Anrufen betroffen waren, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05231 6090 beim Kriminalkommissariat 6 zu melden.

POL-LIP: Datenmissbrauch bei Kauf von Deutschland-Tickets über App von Kommunaler Verkehrsgesellschaft Lippe.
Lippe (ots)

Die Kreispolizeibehörde Lippe ermittelt in einem Fall von Datenmissbrauch und Fälschung beweiserheblicher Daten zum Nachteil der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG Lippe). Zwischen dem 27.06. und 02.07.2024 wurden rund 4.600 Neuregistrierungen mit mutmaßlich gestohlenen Daten in der App "Lippemobil" vorgenommen. Ein aufmerksamer Kunde entdeckte den Vorfall und meldete sich bei der KVG.

Bei etwa 2.200 der neu angelegten Konten haben bereits Kontobewegungen stattgefunden. In allen Fällen wurde ein Deutschland-Ticket im Wert von 49 Euro per Lastschriftverfahren abgebucht. Es wird vermutet, dass die für die Registrierungen verwendeten persönlichen Daten durch einen separaten Datendiebstahl erlangt wurden. Ein Abfluss personenbezogener Daten aus der Lippemobil App ist nicht erfolgt. Die genaue Anzahl der geschädigten Personen ist noch nicht abschließend bekannt. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.

Als umgehende Reaktion hat die KVG Lippe folgende Maßnahmen ergriffen:

   -    Alle über die Lippemobil App per SEPA-Lastschrift gekauften  Tickets wurden gesperrt. Das Geld für diese stornierten Tickets bekommen die Betroffenen in den kommenden Tagen zurück überwiesen. -  Zusätzlich sind alle mit den entsprechenden Käufen verbundenen Kundenkonten gesperrt - also leider auch die Konten von "echten" 
Kunden, die sich wirklich ein Deutschland-Ticket per SEPA-Lastschrift gekauft haben. Diese funktionieren damit auch nicht mehr. -    Der Kauf von Tickets über die App per SEPA-Lastschriftverfahren ist vorübergehend nicht möglich. - Tickets können in der App weiterhin über andere Bezahlmethoden (PayPal und Kreditkarte) erworben werden.
Kunden, bei denen durch diese Maßnahmen Probleme mit dem Deutschland-Ticket aufgetreten sind, melden sich bitte bei der Infothek der KVG Lippe unter 05261 6673950. Die KVG Lippe kann die Kundenkonten der "echten" Kunden dann wieder freischalten. Die KVG Lippe vermutet, dass sich unter den Betroffenen nur eine Handvoll "echte" Kunden befinden. Insbesondere diese Kunden bittet die KVG Lippe um Verständnis für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Die genauen Hintergründe, Ziele und Identitäten der Täter sind in diesem Fall noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen der lippischen Kriminalpolizei. Potenziell Geschädigte, die verdächtige Kontobewegungen bei sich festgestellt haben, werden gebeten, online Anzeige bei der Polizei zu erstatten: https://internetwache.polizei.nrw/ich-moechte-eine-anzeige-erstatten

Deutschlandweit berichten Verkehrsunternehmen von ähnlichen Betrugsfällen beim Verkauf des Deutschlandtickets, bei denen Kriminelle gestohlene Kontodaten und E-Mail-Adressen von Verbrauchern missbrauchen.

Quelle/Fotos: Jeweilige Kreispolizeibehörde / Feuerwehr PB/HX/LIP übermittelt durch News aktuell - Symbolfotos: Pixabay

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