12. März 2025 / Polizeimeldungen

Polizeimeldungen vom 12.03.2025 aus den Kreisen HX/PB/LIP

Spielzeugwaffe löst Polizeieinsatz aus, Vorstellung der Kriminalstatistik 2024, Seniorin fällt auf "Wunderheilerin" herein, Presseerklärung

BPOL NRW: Spielzeugwaffe löst Polizeieinsatz aus.


Bildunterschrift: Sichergestellte Spielzeugwaffe
Paderborn (ots) Das Hantieren mit einer Spielzeugwaffe in einem Zug von Bad Driburg nach Paderborn hat am Dienstagmorgen (11. März) einen Polizeieinsatz im Hauptbahnhof Paderborn ausgelöst.
Ein Reisender hatte im Zug einen Mann beobachtet, wie dieser zwischenzeitlich eine schwarze Schusswaffe aus seinem Rucksack herausholte und kurze Zeit später wieder in den Rucksack verstaute. Der Reisende wählte den Notruf der Polizei und äußerte dabei den Verdacht, dass es sich jedoch wahrscheinlich um eine Plastikwaffe handelt.
Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Paderborn stoppten und fesselten Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei den Mann. Bei der Durchsuchung des Rucksackes fanden die Polizisten eine Plastik-Maschinenpistole. Auf Befragen gab der 25-jährige Syrer an, die Spielzeugwaffe kurz vorher auf der Straße gefunden zu haben.
Die Spielzeugwaffe wurde sichergestellt, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Waffengesetz eingeleitet.
Fotorechte und Pressemitteilung Bundespolizei

POL-HX: Ergreifender Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach: "Ohne Polizei wäre kein jüdisches Leben in Deutschland möglich!"
Höxter (ots) 
 
Bildunterschrift: v.l.: KIA Klaus Geiser, Ehrenvorsitzende Judith Neuwald-Tasbach, Landrat Michael Stickeln und Abteilungsleiter Polizei Christian Brenski
Ein bewegender und eindrucksvoller Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach, Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, fand am Montag, 10. März, in der Aula des Kreishauses Höxter statt. Eingeladen von den Extremismusbeauftragten der Kreispolizeibehörde Höxter Oliver Elsheimer und Franziska Seck, sprach die Ehrenvorsitzende vor rund 50 Angehörigen der Polizei.

Landrat Michael Stickeln begrüßte die Referentin und eröffnete die Veranstaltung. In ihrem rund zweistündigen Vortrag schilderte Neuwald-Tasbach eindrücklich die erschütternden Ereignisse, die die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus erlebte. Sie berichtete von der grausamen Vernichtung ihrer Familie, von 24 von 26 Familienmitgliedern, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Ein zentrales Thema war das Massaker von Rumbula, bei dem mehr als 25.000 Jüdinnen und Juden an nur zwei Tagen ums Leben kamen. Neuwald-Tasbach erzählte außerdem von den Erlebnissen ihrer Eltern, die die Zeit überlebten und über ihre Erfahrungen berichteten.

Mit klaren Worten zog sie eine Verbindung zur Gegenwart: "Es wird nicht besser, es wird schlimmer", sagte sie und warnte vor den wachsenden antisemitischen Tendenzen in der heutigen Gesellschaft. Ein erschütterndes Beispiel für diese Entwicklung sei der Schutz der Synagoge in Gelsenkirchen, wo mittlerweile Polizeibeamte permanent vor Ort sind, um vor möglichen Angriffen zu schützen - nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu Sachbeschädigungen und Vandalismus gekommen war.

Neuwald-Tasbach betonte, dass Antisemitismus bereits in der Erziehung beginne und forderte die Anwesenden auf, gegen jede Form von Antisemitismus und Judenfeindlichkeit entschieden einzutreten. "Wir dürfen nicht wegsehen", appellierte sie, "wir dürfen nicht ignorieren, was in der Vergangenheit passiert ist und was auch heute noch geschieht."

Abschließend dankte Polizeidirektor Christian Brenski Frau Neuwald-Tasbach für ihren eindrucksvollen Vortrag. Er hob hervor, dass die Polizei bereits mit der Einrichtung von Extremismusbeauftragten sowie Kontaktbeamten für interkulturelle und interreligiöse Angelegenheiten wichtige Schritte unternommen habe, um dem zunehmenden Extremismus entgegenzuwirken.

Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sich aktiv für eine Gesellschaft ohne Hass und Intoleranz einzusetzen./rek

POL-PB: Einbruch in Textilgeschäft - Zeugen gesucht
Bad Wünnenberg (ots)

(md) Unbekannte brachen am Dienstag, 11. März zwischen 17.50 Uhr und 19.45 Uhr in ein Textilgeschäft an der Forstenburgstraße in Bad Wünnenberg ein, stahlen Bargeld und flohen in unbekannte Richtung.

Der oder die Täter verschafften sich durch den Haupteingang Zutritt zu dem Geschäft und den zugehörigen Büroräumen. Dort stahlen sie Bargeld und flohen in unbekannte Richtung. Es entstand ein Schaden im höheren dreistelligen Bereich

Die Polizei sucht Zeugen. Sachdienliche Hinweise zu Personen und/oder Fahrzeugen zur Tatzeit an der Örtlichkeit nimmt die Polizei Paderborn unter der Rufnummer 05251 306-0 entgegen.

POL-PB: Vorstellung der Kriminalstatistik 2024
Kreis Paderborn (ots) 

Bildunterschrift: v.l.n.r.: Abteilungsleiterin Polizei Margit Picker, Landrat und Behördenleiter Christoph Rüther und Direktionsleiterin Kriminalität Anika Kröger
(CK) - Parallel zur Bekanntgabe der Kriminalitätsentwicklung 2024 für das Land NRW durch Innenminister Herbert Reul veröffentlicht auch die Kreispolizeibehörde Paderborn die entsprechenden Zahlen für den Kreis Paderborn.

Behördenleiter Christoph Rüther zeigt sich mit der Kriminalstatistik im Kreis Paderborn zufrieden: Eine hohe Aufklärungsquote sowie sinkende Fallzahlen sind dabei zwei Ergebnisse der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024.

Gesamtkriminalität

Im Kreis Paderborn sank die Gesamtzahl der Straftaten von 19.132 Fälle (2023) auf 18.874 (2024) und damit um 1,35 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Aufklärungsquote ist zwar im Vergleich zum Vorjahr um 2,55 % auf 56,38 % gesunken, liegt aber immer noch deutlich über dem NRW-Durchschnitt von 54,17 %.

Mit einem Blick auf die Kriminalitätshäufigkeitszahl (KHZ), die ein Indikator für die Gefährdung der Bevölkerung durch Kriminalität, bezogen auf die bekannt gewordenen Fälle auf 100.000 Einwohner darstellt, verzeichnet der Kreis Paderborn einen positiven Wert. Der Vergleich zur KHZ des Landes NRW zeigt, dass der Kreis Paderborn, wie bereits in den Vorjahren, auch im Jahr 2024 mit einer KHZ von 6.098 um 21,71 % unter dem Landeswert von 7.789 liegt. Die Wahrscheinlichkeit, im Kreis Paderborn Opfer einer Straftat zu werden, ist damit deutlich geringer als im Landesdurchschnitt.

Behördenleiter und Landrat Christoph Rüther: "Wir haben intensiv und mit hohem Personaleinsatz brennpunktorientiert daran gearbeitet, für Sicherheit zu sorgen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Wir sind dabei konsequent und mit allen uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln gegen Straftäter vorgegangen. Wir werden auch weiterhin alles daransetzen, dass die Menschen im Kreis Paderborn in einer vergleichsweisen sicheren Region leben. Dass unsere Arbeit erfolgreich ist, sieht man zum einen an der über dem Landesdurchschnitt liegenden guten Aufklärungsquote, zum anderen an der vergleichsweise niedrigen Kriminalitätshäufigkeitszahl."

Eigentumsdelikte mit Wohnungseinbruchsdiebstahl Eigentumsdelikte machen knapp ein Drittel aller Straftaten im Kreis Paderborn aus. Die Gesamtzahl der Eigentumsdelikte liegt im Kreis Paderborn bei 6.690 Fällen (2023: 7165).

Den größten Anteil daran haben Diebstähle aus Warenhäusern (1.280), Diebstähle an oder aus Kraftfahrzeugen (987), der Fahrrad-/Pedelecdiebstahl (844), Taschendiebstahl (455) sowie Kfz-Diebstahl (48).

Besonders positiv fällt auf, dass der Diebstahl von Kraftfahrzeugen um 48,39 % gesunken ist und die Aufklärungsquote in diesem Bereich von 26,88 % auf 50 % gesteigert werden konnte.

Der landesweite Trend von steigenden Fallzahlen im Bereich des Wohnungseinbruchs ist 2024 nun auch in Paderborn spürbar geworden. Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2023 um 24 % sind es in diesem Jahr 40 Fälle (18,18%) mehr (2023: 220, 2024: 260).

Positiv festzuhalten ist, dass gleichzeitig die Aufklärungsquote auf 17,31 % gestiegen ist (2023: 14,09 %).

Die Leiterin der Direktion Kriminalität, Kriminaloberrätin Anika Kröger, betont: "Wohnungseinbrüche können wir nur gemeinsam mit den Hauseigentümern bekämpfen. Dazu gehört, dass wir Tatgelegenheiten verhindern. Es gilt unser Zuhause durch technische Ausstattung bestmöglich gegen Einbrecher zu schützen. Gerade bei Wohnungseinbruchdiebstahl ist eine wachsame Nachbarschaft viel wert. Wir beraten Sie gerne rund um technische Prävention und Einbruchsicherung der eigenen vier Wände. Sprechen Sie uns an!"

Vermögens- und Fälschungsdelikte

Die Anzahl von Vermögens- und Fälschungsdelikten stieg 2024 auf 3.427 Fälle an (2023: 2.949), wobei fast die Hälfte der Zunahme durch die Steigerung der Fälle mit dem Tatmittel Internet (+227 Fälle) zu erklären ist.

"Mit zunehmender Digitalisierung spielt auch das Internet eine immer größere Rolle bei der Begehung von Straftaten. Täter nutzen beispielsweise die Anonymität verschiedener Kleinanzeigenplattformen und gleichzeitig die Gutgläubigkeit anderer, um zum Beispiel über die Bezahlfunktion "Paypal Freunde und Familie", für die kein Käuferschutz besteht, an das Geld der Geschädigten zu gelangen. Bitte geben Sie weder personenbezogene Daten an Ihnen nicht persönlich bekannte Men-schen heraus und nutzen Sie nur gesicherte Zahlungswege, wenn Sie im Internet einkaufen." rät Anika Kröger.

Im Bereich des Betrugs zum Nachteil älterer Menschen, beispielsweise bei den so-genannten "Schock-Anrufen" oder dem Enkeltrick, ist es zu einem Anstieg der Inlandsstraften auf 25 gekommen (2023: 18). Bei gleichgelagerten Straftaten, bei denen die Täter aus dem Ausland agierten, reduzierten sich die Taten um 33,33 % auf 78 (2023: 118). Die Abteilungsleiterin Polizei, Leitende Polizeidirektorin Margit Picker, erläutert: "Wir haben zum Thema Telefonbetrug eine Präventionskampagne namens "Geschockt am Telefon? - Auflegen!" entwickelt. Bevorzugte Opfer der skrupellosen Tätergruppierungen sind in der Regel Seniorinnen und Senioren. Deshalb informieren wir insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen rund um das Thema Telefonbetrug. Die Täter denken sich immer neue Maschen aus und gehen auf perfide Art vor, um an ihr Ziel zu kommen. Das wollen wir mit unseren Präventionsmaßnahmen verhindern."

Rohheitsdelikte

Die Anzahl der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit - dazu zählen Raubstraftaten, Körperverletzungsdelikte, Bedrohungen, Nötigung und Nachstellung/Stalking - ist im Jahr 2024 nahezu konstant geblieben (2023: 3.338, 2024: 3.341). Auch die Aufklärungsquote bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie 2023 und liegt bei 84,0 %.

Raubdelikte sind von 163 im Jahr 2023 auf 139 im Jahr 2024 gesunken. Fälle des Straßenraubs sanken ebenfalls (2023: 66, 2024: 55), Straftaten gegen die persönliche Freiheit sanken (2023: 914, 2024: 895), ebenso wie Fälle der gefährlichen und schweren Körperverletzung (2023: 563, 2024: 515).

Gestiegen ist die Anzahl der einfachen Körperverletzungen (2023: 1.628, 2024: 1.710).

Behördenleiter Christoph Rüther: "Wir sind mit unseren polizeilichen Maßnahmen personell an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gegangen. Wir haben 2024 für den Bereich der Marienstraße eine Ermittlungskommission eingerichtet und unsere Präsenz dauerhaft erhöht, um noch gezielter gegen einen Anstieg der Fallzahlen vorzugehen. Darüber hinaus nutzen wir rechtliche Möglichkeiten wie beispiels-weise die strategische Fahndung, die es uns erlaubt, anlassunabhängige Kontrollen durchzuführen. Außerdem wird bei Personen, die bei der Begehung von Straf-taten ein Messer oder eine Hieb- oder Stichwaffe mit sich geführt haben und von denen ein gewisses Gefahrenpotenzial ausgeht, ein Waffentrageverbot geprüft. Derzeit prüfen wir außerdem die Einrichtung einer Waffenverbotszone. Klar ist aber auch, dass die Polizei nicht sämtliche Straftaten bereits im Ansatz verhindern kann."

Sexualdelikte

Die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist im Vergleich zu 2023 (446) leicht gesunden (435), die Aufklärungsquote ist von 87,22 % auf 88,05 % gestiegen.

Besonders häufig wurden Fälle der Verbreitung pornografischer Schriften festgestellt (196), wobei gerade die Anzahl von Taten in diesem Deliktsbereich um 14,41 % gesunken ist. Die Anzahl der Vergewaltigungen sank von 42 (2023) auf 36.

Häusliche Gewalt

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 871 Fälle Häuslicher Gewalt bekannt, im Jahr 2024 waren es 897.

"Ich möchte alle von häuslicher Gewalt betroffenen Menschen dazu ermutigen, je-den Sachverhalt zur Anzeige zu bringen. Niemand, auch und gerade kein Ihnen nahestehender Mensch, hat das Recht, psychische und / oder physische Gewalt gegen Sie auszuüben! Durch unsere gute Vernetzung haben wir neben der Strafverfolgung die Möglichkeit, Sie an geeignete Hilfeeinrichtungen zu vermitteln, wo Sie umgehend Unterstützung erfahren können." so Anika Kröger.

Rauschgiftdelikte

Die Anzahl der Rauschgiftdelikte sank nach Einführung des Konsumcannabisgesetzes um 28,82% auf 610 Fälle (2023: 857).

Messertaten

Im Jahr 2024 wurde bei 113 Taten ein Messer oder eine Hieb- und Stichwaffe eingesetzt (2023: 87 Taten), was einen Anstieg um 29,88 % bedeutet.

Auf diesen Anstieg hat die Landesregierung reagiert - mit dem Ziel, das Phänomen Messergewalt im öffentlichen Raum gezielt einzudämmen, hat sie einen 10-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Messergewalt entwickelt, welcher dem Phänomen auf verschiedenen Ebenen begegnet und auch in der KPB Paderborn intensive Berücksichtigung findet. Darüber hat der Gesetzgeber das Waffengesetz angepasst. "Lassen Sie Messer und andere Waffen zu Hause. Messer gehören in die Küchen-schublade, nicht in die Tasche. Wer ein Messer mit sich führt, hat sich bereits ent-schieden, es im Zweifel auch einzusetzen - mit allen Konsequenzen für Opfer und Täter", so die Abteilungsleiterin der Polizei Paderborn, Margit Picker.

Ermittelte Tatverdächtige

Im Jahr 2024 ist es der Polizei im Kreis Paderborn gelungen, insgesamt 7.316 Tat-verdächtige zu ermitteln.

Mehr als Dreiviertel (76,34 %) der ermittelten Täter waren männlich. Der überwiegende Teil der Tatverdächtigen war älter als 21 Jahre und damit er-wachsen. 606 Personen waren heranwachsend (18 bis 21 Jahre, 8,28 %), 737 waren jugendlich (14 bis 18 Jahre, 10,07 %). Auch 280 Kinder unter 14 Jahren traten als Tatverdächtige in Erscheinung. Aufgrund ihres Alters sind diese nicht strafmündig. Durch eine engere Kooperation mit Jugendämtern und verschiedene Maßnahmen (z.B. Kurve kriegen) werden diese individuell begleitet.

Die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen stieg gering von 2.335 in 2023 auf 2.348 in 2024 an. Dies entspricht einem Anteil von 32,09 %. Diese Tatverdächtigen kamen überwiegend aus Syrien (11,93 %), Rumänien (7,41 %) und aus der Ukraine (7,20 %).

Besondere Sachverhalte und Ermittlungserfolge aus dem Jahr 2024

   - EK Kugel
In der Silvesternacht am 31.12.2024 wurde ein 24-jähriger Mann aus Bad Wünnenberg nach Zündung einer sog. Kugelbombe in Geseke/Kreis Soest tödlich verletzt.

Im Rahmen der Ermittlungen konnte in Bad Lippspringe ein ortsansässiger Verkäufer identifiziert werden. Bei der Auswertung seines Mobilfunkgerätes konnten weitere sieben Käufer von Kugelbomben sowie weitere Käufer von illegalen pyrotechnischen Gegenständen ermittelt werden.

Gegen diese wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet sowie Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt und die noch nicht umgesetzte Pyrotechnik sichergestellt.

   - Schlag gegen das illegale Glücksspiel in Paderborn
Im Dezember 2024 waren mehr als 100 Beamte an einem Durchsuchungseinsatz zur Bekämpfung des illegalen Glückspiels beteiligt. Hintergrund war nicht nur die beweissichere Dokumentation an Ort und Stelle, sondern auch die Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen an Privatanschriften und an einer weiteren Spielstätte in Brilon.

Zuvor konnte ermittelt werden, dass jahrelang hohe Gewinne erwirtschaftet worden sind, die zu einer Vermögensabschöpfung von 2,2 Millionen Euro bei den vier Tat-verdächtigten führten. Die Beschuldigten setzten ihre Tätigkeit dennoch fort, was zu einem erneuten Einsatz im Februar 2025 führte. Hier wurden wieder illegal betriebene Spielautomaten sichergestellt und 19 Verfahren wegen illegalen Glückspiels eingeleitet.

   - Vermögensabschöpfungen
Die Kreispolizeibehörde Paderborn konnte die aus der Begehung von Straftaten gesicherten Vermögenswerte im Jahr 2024 auf über fünf Millionen Euro steigern - eine Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahr. Hauptverantwortlich dafür waren zwei Großverfahren: 1,1 Millionen Euro konnten aus einem Überweisungsbetrug durch Sofortmaßnah-men und internationale Rechtshilfe in Portugal gesichert werden.

2,2 Millionen Euro konnten in Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel beschlag-nahmt werden, darunter Immobilien, Bargeld, Fahrzeuge und Schmuck. Die übrigen Sicherungen betrafen vor allem Vermögenswerte aus Kraftfahrzeug- und Betrugsdelikten.

   - EK Heavy Metal
Nachdem es ab dem 15.02.2024 im Kreis Paderborn wiederholt zu schadensträchtigen Einbrüchen bei metallverarbeitenden Betrieben gekommen war, wurde die Ermittlungskommission "Heavy Metal" eingerichtet.

Den Ermittlerinnen und Ermittlern der Kriminalpolizei gelang es hierbei, eine vierköpfige bulgarische Bande aus dem Raum Lippe als Täter zu identifizieren. Durch aufwändige operative Ermittlungen konnten der Bande letztlich 29 Taten in NRW und Niedersachsen zugerechnet werden, bei denen die Täter Beute im Wert von 1.200.000 EUR machen konnten.

Am 09.03.2024 wurden bei geplanten Zugriffsmaßnahmen vier Täter festgenommen und der Untersuchungshaft zugeführt. Bei umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen konnten Diebesgut und Tatmittel sichergestellt werden.

Der Haupttäter wurde am Landgericht Paderborn mittlerweile zu drei Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

   - EK Marienstraße
Auch die Ermittlerinnen und Ermittler der EK Marienstraße konnten Erfolge verbuchen. Diese Ermittlungskommission wurde am 01.05.2024 eingerichtet, nachdem es im Bereich der Marienstraße wiederholt zu schweren Körperverletzungs- und Raubdelikten sowie einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen war.

Inzwischen wurde ein 26-jähriger Beschuldigter beim Amtsgericht Paderborn wegen Raubes zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 2 Monaten verurteilt. In anderer Sache ergingen Haftstrafen gegen zwei 24-jährige Männer, die in der Liboriwoche gemeinsam ihr Raubopfer mit Pfefferspray verletzten.

Ferner konnten gegen weitere Täter, die im Bereich der Marienstraße Straftaten begingen, sieben Untersuchungshaftbefehle erwirkt werden.

Behördenleiter Christoph Rüther zeigt sich mit der Kriminalstatistik im Kreis Paderborn zufrieden: "Die Polizei im Kreis Paderborn hat im vergangenen Jahr sehr gute Arbeit geleistet. Notwendige Handlungsfelder bleiben im Fokus. Die Menschen im Kreis Paderborn leben sicher und können sich auf ihre Polizei verlassen!"

Die gesamte Bilanz zur Kriminalstatistik finden Sie auf der Homepage der Kreispolizeibehörde Paderborn: https://paderborn.polizei.nrw/artikel/kriminalitaetsentwicklung-im-kreis-paderborn-2024

POL-PB: Über Kreisel gefahren und auf Acker überschlagen
Delbrück-Westenholz (ots)

(mh) Alkoholkonsum ist vermutlich die Ursache für einen Alleinunfall im Kreisel der Westenholzer Straße, mit der Mastholter Straße und der Mühlenheider Straße in Delbrück-Westenholz am Dienstagabend, 11. März. Der 39-jährige Fahrer verletzte sich leicht.

Der Mann war gegen 22.55 Uhr mit einem Audi A3 auf der Westenholzer Straße unterwegs. Vermutlich aufgrund von Trunkenheit fuhr er über den Kreisverkehr und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Audi stieß gegen eine Leitbake und schleuderte weiter auf einen angrenzenden Acker. Dort überschlug sich das Auto und kam schließlich zum Stillstand.

Dem 39-jährgen Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Anschließend brachte ihn ein Rettungswagen zu vorsorglichen weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus nach Lippstadt. Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.600 Euro.

POL-PB: Seniorin fällt auf "Wunderheilerin" herein
Kreis Paderborn (ots)

(md) Eine 73-jährige Seniorin im Kreis Paderborn wurde bereits Ende Februar Opfer eines Betrugs. Sie fiel auf eine selbsternannte "Wunderheilerin" herein und verlor eine fünfstelligen Geldbetrag.

Eine so genannte Wunderheilerin sprach die Frau auf der Straße an und versprach ihr, mit ihr ein Ritual durchzuführen, welches ihr und ihrer Familie Glück und Gesundheit bringen sollte. Für dieses Ritual musste die Seniorin eine Flasche mit Wasser, Salz und alles Bargeld aus Ihrem Haushalt holen.

Während des "Rituals" wickelte die Betrügerin das Bargeld in ein Tuch und tauschte es unbemerkt gegen einen Papierprospekt. Das Betrugsopfer sollte das Tuch erst 14 Tage später entfernen, um das Geld zu vermehren. Nach Ablauf der Frist bemerkte sie den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei

Die Polizei Paderborn rät, vor allem ältere Angehörige zu den verschieden Betrugsmaschen aufzuklären. Informationen zu unterschiedlichen Betrugsarten hat die Polizei im Internet bereitgestellt: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

POL-PB: Taschendiebstahl im Supermarkt
Altenbeken (ots)

(cr) Am Dienstagnachmittag, 11.März, stahlen Unbekannte die Geldbörse eines 68-Jährigen in einem Lebensmittelgeschäft an der Hüttenstraße in Altenbeken.

Der Senior befand sich gegen 16.30 Uhr im Discounter. Den Diebstahl bemerkte er zunächst nicht. Erst an der Kasse fiel dem Kunden das Fehlen seines Portemonnaies auf. Später fand ein anderer Kunde die Geldbörse in der Gemüseabteilung und gab diese an der Kasse ab. Die Unbekannten hatten Bargeld in dreistelliger Höhe und eine Krankenversichertenkarte entnommen. Informationen zum Thema Taschendiebstahl hat die Polizei im Internet bereitgestellt: https://paderborn.polizei.nrw/artikel/tipps-gegen-taschendiebstahl

POL-PB: Erneut Bienenstock gestohlen
Lichtenau (ots)

(md) Unbekannte stahlen zwischen Montag, 13. Januar und Samstag, 08. März., von einer freizugänglichen Wiese an Sankt-Johannes-Straße in Lichtenau einen Bienenstock mit dazugehörigem Bienenvolk.

Der oder die Täter entwendete den Bienenstock aus einem kleinen Waldstück rechtsseitig von der Sankt-Johannes-Straße zwischen Asseln und Lichtenau. Der Diebstahl fiel dem Eigentümer bei einer Kontrolle auf. Es entstand ein Schaden von 400 Euro.

Die Polizei sucht Zeugen. Sachdienliche Hinweise bitte unter der Rufnummer 05251 306-0 an die Polizei Paderborn.

POL-PB: Unbekannte stiehlt Geldbörse im Discounter
Büren (ots)

(cr) Eine unbekannte bestiehlt am Dienstag, 11. März, gegen 16.15 Uhr, einen Kunden im Supermarkt an der Fürstenberger Straße in Büren.

Der 71-Jährige befand sich bereits auf dem Weg zur Kasse, als er den Diebstahl seines Portemonnaies aus seiner Jackentasche bemerkte. Er informierte zunächst eine Mitarbeiterin des Geschäft, welcher zuvor eine verdächtige, weibliche Person aufgefallen war. Trotz einer Nacheile auf den Parkplatz des Geschäftes, konnte die Verdächtige nicht mehr angetroffen werden. Die Tatverdächtige hatte einen dreistelligen Geldbetrag und diverse Karten an sich genommen.

POL-LIP: Leopoldshöhe-Greste. Wohnhaus von Einbrechern verwüstet.
Lippe (ots)

In der Dorfstraße durchwühlten Einbrecher zwischen Samstagmittag und Dienstagnachmittag (08. - 11.03.2025) ein Wohnhaus und zerstörten darin vieles. Zuvor hatten sie sich über einen Kellerschacht und das Einschlagen von Scheiben gewaltsam Zutritt verschafft. Weiterhin wurde die Stromversorgung des Hauses manipuliert. Ob etwas gestohlen wurde, steht noch nicht abschließend fest. Das Kriminalkommissariat 2 ermittelt zum Wohnungseinbruch und bittet um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 05231 6090.

POL-LIP: Lügde-Elbrinxen. Baggerschaufel gestohlen.
Lippe (ots)

Am Samstag (08.03.2025) in der Zeit zwischen 10 und 15 Uhr stahlen bislang Unbekannte in der Straße Rosensiek eine Baggerschaufel, die vor einer Firma lag. Die Diebe machten sich mit ihrer Beute im Wert von geschätzten 400 Euro aus dem Staub. Es ist davon auszugehen, dass sie dafür ein Fahrzeug nutzten. Zeugen, die am Samstag ein verdächtiges Fahrzeug oder auch auffällige Personen bemerkt haben, melden sich bitte telefonisch unter 05231 6090 beim Kriminalkommissariat 5.

POL-LIP: Horn-Bad Meinberg-Bad Meinberg. Scheiben an Turnhalle der Grundschule beschädigt.
Lippe (ots)

In der Straße Am Müllerberg wurden zwischen Montagnachmittag und Dienstagmorgen (10./11.03.2025) zwei Fensterscheiben an der Turnhalle der Grundschule beschädigt. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 200 Euro geschätzt. Wer Hinweise auf Täter geben kann, informiert bitte unter der Rufnummer 05231 6090 das Kriminalkommissariat 5.

POL-LIP: Bielefeld/Bad Salzuflen-Wüsten. Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold und des Polizeipräsidiums Bielefeld zu einem versuchten Tötungsdelikt durch Unterlassen.
Lippe (ots)

Eine Mordkommission der Polizei Bielefeld hat die Ermittlungen zu einer Verkehrsunfallflucht in Bad Salzuflen von Freitag, 07.03.2025, übernommen. Die Ermittlungen werden wegen eines versuchten Tötungsdelikts durch Unterlassen geführt, da eine Seniorin potentiell lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.

Nach dem aktuellen Ermittlungsstand beabsichtigte eine 80-jährige Fußgängerin gegen 19:30 Uhr die Salzufler Straße in Höhe Steinweg, im Bereich einer Verkehrsinsel, zu überqueren. Dabei wurde sie von einem unbekannten Kleinwagen erfasst und, nach einer ersten Bewertung, schwer verletzt. Der Autofahrer entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um die Seniorin zu kümmern. Die Ermittlungsbehörden machen deutlich: Wäre die Seniorin am Unfallort nicht gefunden und notfallmedizinisch versorgt worden, wäre sie vermutlich verstorben. Dementsprechend bewertet die Staatsanwaltschaft Detmold die Verkehrsunfallflucht als versuchtes Tötungsdelikt durch Unterlassen.

Im Falle einer entsprechenden Verurteilung droht dem Autofahrer die Verhängung einer mehrjährigen Freiheitsstrafe. Sollte sich der Fahrer selbständig bei der Polizei melden und seine Unfallbeteiligung offenlegen, wäre dies zu seinen Gunsten zu berücksichtigen und könnte zu einer milderen Strafe führen.

Die Unfallaufnahme und die ersten Ermittlungen erfolgten durch die Polizei Lippe. Die weiteren Ermittlungen werden im Rahmen der Mordkommission "Insel" des Polizeipräsidiums Bielefeld geführt. Das Ermittlerteam setzt sich aus Beamten der Kreispolizeibehörde Lippe und des Polizeipräsidiums Bielefeld zusammen.

Die Ermittler fragen: Wer hat ein Fahrzeug bemerkt, dass seit Freitagabend Beschädigungen aufweist? Wer kann Angaben zum Unfall, zum flüchtigen Fahrer oder zum genutzten Fahrzeug machen?

Zeugen melden sich bitte bei der Mordkommission "Insel" der Polizei Bielefeld unter der 0521/545-0.

Erste Meldung der Polizei Lippe vom 10.03.2025, 12:57 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12727/5987518

POL-LIP: Lemgo. Matratze brennt in Haus.
Lippe (ots)

In einem leerstehenden Haus in der Rintelner Straße brannte aus bislang ungeklärter Ursache am Dienstagmittag (11.03.2025) gegen 12.20 Uhr eine Matratze. Die Feuerwehr übernahm die Löscharbeiten. Verletzt wurde niemand. Zeugenhinweise deuten darauf hin, dass sich Jugendliche im Bereich des Hauses aufgehalten haben sollen. Aktuell ermittelt die Kriminalpolizei, ob es sich um vorsätzliche Brandstiftung gehandelt haben könnte. Der Schaden kann nicht beziffert werden. Die Rintelner Straße blieb für die Dauer des Einsatzes bis ca. 14 Uhr voll gesperrt. Das Kriminalkommissariat 1 bittet mögliche Zeugen, die Hinweise zum Brand geben können, sich telefonisch unter 05231 6090 zu melden.

Quelle/Fotos: Jeweilige Kreispolizeibehörde / Feuerwehr PB/HX/LIP übermittelt durch News aktuell - Symbolfotos: Pixabay

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