Foto: Das Ehepaar Bianca und Oliver Kleine mit Jörg Knör
Mit 67 Jahren, oder in seinen eigenen Worten „viertel vor Tod“, teilt der Moderator, Komiker, Regisseur und Synchronsprecher in seinem Solo- Programm „Sehr erfreut!“ am Samstag ordentlich aus: Über einen Bundeskanzler, der immerhin „höhere Sympathiewerte als das Kükenschreddern“ habe, Kinderarbeit in Bangladesch, Ehe, Kinder, Kiffen, Tinder oder Reality-TV – Ingolf Lück ist ein Meister der Übertreibung und des Wortwitzes. Sein Bühnenoutfit besteht aus Jogginghose und grauem Sweater, dazu ein Tisch und ein Stuhl, mehr braucht der gebürtige Bielefelder nicht, um sein abendfüllendes Programm zu gestalten. Sein Crossover geht von selbstironischen Kommentaren über abgedrehte Kindheitserinnerungen bis zu Seitenhieben auf den Lifestyle von Menschen und Männern seiner Altersgruppe. So sind Spieleabende mit Freunden für ihn „das Allerletzte. Lieber würde ich acht Stunden eine weiße Wand ansehen, als mit meiner Frau und einem befreundeten Ehepaar Siedler von Catan zu spielen“. Lück zeigt sich als routinierter Bühnenprofi, der aus allen Lebenslagen einen Witz macht.
Als zweiten Gast des Comedy-Festivals auf der einzigartigen Bühne der Manifattura setzen die Veranstalter am Sonntagabend auf einen Mann, der sein Publikum in Bad Driburg bereits 2022 mit erschöpften Lachmuskeln zurückgelassen hatte. Der Parodist Jörg Knör ist ein Verwandlungskünstler, der mit wenigen Handgriffen und vielen Gesichtsmuskeln in die Rolle von mittlerweile 70 Persönlichkeiten schlüpft. Ob Papst Paul II, Modelegende Karl Lagerfeld, der Sänger Falco, der französische Chansonsänger Gilbert Bécaud oder der unvergessene Heinz Erhardt – Knör lässt sie in seinem Programm „Old School – Aber geil!“ so authentisch auferstehen, dass man fast Schnappatmung bekommt. Auch lebende Persönlichkeiten wie Udo Lindenberg oder Olaf Scholz sind zu Besuch, obwohl er sich mit Parodien deutscher Politiker manchmal etwas schwer tue: „Sobald ich sie drauf habe, sind sie schon wieder weg.“ Das Multitalent singt zudem, spielt Saxophon und zeichnet mit kühnem Eddingstrich Karikaturen auf dem Flipchart. Seine Show ist der Beweis, dass man mit 66 Jahren noch lange nicht zum alten Bühneneisen gehört. Auch wenn es sich für ihn persönlich manchmal anders anfühlt, kritisiert Knör die „Altersdiskriminierung“ in der deutschen Unterhaltungsindustrie. „Aber für mich sind alte Menschen Schatztruhen auf zwei Beinen.“
Für das Ehepaar Bianca und Oliver Kleine ist der Erfolg des Events ein klares Zeichen, weiter zu machen. „Es war wieder ein unglaublich schönes und amüsantes Wochenende bei der diesjährigen Veranstaltungsreihe Manifattura on Stage! Unsere Lachmuskeln wurden kräftig gefordert. Herzlichen Dank nochmal an die beiden großartigen Künstler Ingolf Lück und Jörg Knör, die das tolle Publikum begeistert haben! Es war schön, dass Bürgermeister Burkhard Deppe mit seiner Frau Angelika und Touristik-Chefin Andrea Gründer mit ihrem Mann Joachim Wittmann am Samstagabend unsere Gäste waren. Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst. Nun geht es in die Planung 2026.“
Ein ganz besonderer Dank gelte ihrem Projektmanager Detlef Hornstein, mit dem sie in den vergangenen Jahren „klasse Künstler nach Bad Driburg holen konnten“. Schon jetzt darf man gespannt sein, welche Künstler im nächsten Jahr in der Manifattura auftreten werden.
Quelle/Fotos:: Detlef Hornstein
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