19. August 2022 / Veranstaltungen

Eröffnung der Wanderausstellung „Stolen Memory“ mit Lesung zu regionaler Literatur

Die „Arolsen Archives“ und die Projektgruppe um Andreas Amstutz eröffneten die Ausstellung

Eröffnung der Wanderausstellung „Stolen Memory“ mit Lesung zu regionaler Literatur

Die „Arolsen Archives“ und die Projektgruppe um Andreas Amstutz eröffneten die Ausstellung

Luden zu einer bewegenden Lesung: Ann Kathrin Hickl (li.) und Janine Brigant-Loke (re.) mit dem Rezitator Frank Meier-Barthel

Bad Driburg. Die „Arolsen Archives“ und die Projektgruppe um Andreas Amstutz haben die Ausstellung „Stolen Memory“ eröffnet. Im Anschluss stellte der Rezitator Frank Meier-Barthel in der Volkshochschule Erzählungen der deutsch-israelischen Autorin Jenny Aloni vor.

In der Bad Driburger Innenstadt wurde die Ausstellung „Stolen Memory“ eröffnet. Die Ausstellung befindet sich in einem umgebauten Überseecontainer, in dem persönliche Gegenstände ehemaliger KZ-Häftlinge ausgestellt werden, die sie im Moment der Verhaftung bei sich trugen. Eine Projektgruppe bestehend aus dem Heimatverein Bad Driburg, der Stadtheimatpflegerin, der Gesamtschule, den Gymnasien St. Xaver und St. Kaspar, dem VHS-Zweckverband und der Stadt Bad Driburg hatte sich gebildet, um die Ausstellung der „Arolsen Archives“, einem internationalen Zentrum über NS-Verfolgung, nach Bad Driburg zu holen. Die „Arolsen Archives“ suchen zudem zusammen mit Freiwilligen nach Angehörigen der Verfolgten, um die sogenannten „Effekten“ zurückgeben zu können. Die Ausstellung ruft daher auch mit der Vorstellung damaliger Inhaftierter und deren Effekten die Besucher zur aktiven Teilnahme an der Suche nach Angehörigen auf. 

Im Anschluss an die Eröffnung lud der VHS-Zweckverband Bad Driburg, Brakel, Nieheim, Steinheim zu einer Lesung aus den Erzählungen von Jenny Aloni ein. Die deutsch-israelische Autorin wurde 1917 als Jenny Rosenbaum in Paderborn geboren. Frank Meier-Barthel rezitierte die Erzählungen Alonis, einer eindrucksvollen Persönlichkeit. „Es ist kaum zu glauben, dass so viel Geschichte in einer Person stecken kann“, so Janine Brigant-Loke, Leiterin des VHS-ZV. Die Erzählungen verdeutlichen den regionalen Bezug der deutschen Vergangenheit. Doch trotz ihrer Erlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus habe Jenny Aloni Paderborn auch Jahre nach ihrer Auswanderung nach Israel immer als ihre Heimat empfunden. „Die Auseinandersetzung mit Jenny Aloni und ihren Werken ist besonders hier in der Region ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung des Vergessens“, betont Brigant-Loke.

Die Ausstellung gegenüber der City Passage in der Bad Driburger Innenstadt ist bis zum 30. August von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen.

Quelle: VHS Julia Gäbelein 

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