30. April 2022 / Veranstaltungen

Paderborn - „Monumenta – Erinnerungsorte zwischen Weser und Lippe15

Kooperationsausstellung startet am 1. Mai mit Familientag im Stadtmuseum

Bildunterschrift: Zu den 24 Orten, die in der "Monumenta" erwähnt werden, zählt auch die Senne - sie wird in der Ausstellung im Paderborner Stadtmuseum thematisiert. Fotografin Annette Fischer sowie die KuratoInnen Markus Moors (Kreismuseum Wewelsburg), Dr. Andreas Neuwöhner (Stadmuseum Paderborn) und Dr. Julia Diekmann (Forum Jacob Pins in Höxter, v. l.) freuen sich, hier am 1. Mai den Auftakt der Ausstellungsreihe zu feiern.  © Stadt Paderborn

Stadt Paderborn - Als eine von drei Stationen zeigt das Stadtmuseum Paderborn ab Sonntag, 1. Mai 2022, die Sonderausstellung „Monumenta – Erinnerungsorte zwischen Weser und Lippe“. Das Kooperationsprojekt des Stadtmuseums Paderborn, des Kreismuseums Wewelsburg und des Forum Jacob Pins in Höxter widmet sich den 24 Orten, Landschaften und Ereignissen, denen Ferdinand von Fürstenberg, der gelehrte Fürstbischof von Paderborn und Münster, in seinem Buch „Monumenta Paderbornensia“ ein literarisches Denkmal setzte – und fragt nach ihrer Bedeutung für die Gegenwart.

Die Region zwischen Weser und Lippe ist reich an historischen Zeugnissen. Römer und Germanen, Sachsen und Franken hinterließen ihre Spuren und machten die Region zu einer geschichtsträchtigen Landschaft. Ferdinand von Fürstenberg ging diesen Spuren nach und schrieb 1669 die Monumenta Paderbornensia – Denkmale des Paderborner Landes. Sie ist Ausgangpunkt des Ausstellungsprojektes: „Die Monumenta war damals ein sehr bekanntes Buch, ein ‚Bestseller‘, der auch international wahrgenommen wurde“, erläutert Dr. Andreas Neuwöhner vom Stadtmuseum. Ziel des Fürstbischofs sei gewesen, sein Bistum und die von ihm beschriebenen Erinnerungsorte in der europäischen Geschichte zu verankern.

„Das Konzept des Buches ist sehr modern“, so Neuwöhner. Es besteht aus 24 Gedichten zu den einzelnen Orten, aus Abbildungen sowie aus Erläuterungen, warum die Orte so bedeutsam sind. „Daran knüpfen wir an: Wir schlagen eine Brücke ins Jetzt und schauen, ob diese Orte heute noch von Bedeutung sind und wie sich ihre Wahrnehmung verändert hat“, erklärt der Kurator.

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Zusammen mit Dr. Julia Diekmann, Kuratorin des Forums Jacob Pins, und Markus Moors, Kurator der Ausstellung im Kreismuseum Wewelsburg hat er die 24 Erinnerungsorte auf drei Stationen aufgeteilt, die jeweils unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzen.

Das Stadtmuseum Paderborn widmet sich vom 1. Mai bis zum 28. August 2022 sieben Erinnerungsorten, die Ferdinand von Fürstenberg in seiner Monumenta beschrieben hat: der Familie von Fürstenberg, den Quellen von Pader, Ems und Lippe, der Sennelandschaft sowie dem Römerlager Aliso bzw. der Varusschlacht. Dem Paderborner Fürstbischof waren diese geschichtsträchtigen Orte besonders erinnerungswürdig. Die Ausstellung gibt Einblick in die Geschichte dieser Orte und fragt nach ihrem Bedeutungswandel bis in die heutige Zeit.

Einen aktuellen Blick auf die Erinnerungsorte werfen auch die Bilder der Fotografin Annette Fischer, die den Illustrationen der Monumenta – Radierungen, die auf den Zeichnungen des Künstlers Johann Georg Rudolphi beruhen – gegenübergestellt werden. „Meine Aufgabe war es, zu schauen, wie es an den Orten heute aussieht, und dies fotografisch zu dokumentieren“, so Fischer. Die Suche nach dem konkreten Standort sei nicht immer leicht gewesen, teilweise sei die Landschaft in den Radierungen geschönt oder überzeichnet dargestellt worden. „An einigen Orten war es auch sehr faszinierend, dass sich kaum etwas verändert hat, etwa an der Eresburg in Marsberg oder an den Externsteinen“, sagt die Fotografin.

Einen Bogen in die Gegenwart schlagen auch die Texte der Paderborner Poetry-Slamerin Sarah Lau, die sich von den Orten und ihren Beschreibungen in der Monumenta inspirieren lassen hat. Darüber hinaus laden Mitmachstationen dazu ein, sich aktiv mit den originalen Ausstellungsexponaten auseinander zu setzen.

Ab Sonntag, 22. Mai, bis zum 11. September 2022, stehen im Kreismuseum Wewelsburg drei Zeitschichten im Mittelpunkt: Wie wurden die ausgewählten regionalen Erinnerungsorte in der Zeit der Entstehung und frühen Verbreitung der Monumenta Paderbornensia im
17./18. Jahrhundert wahrgenommen? Welchen Bedeutungswandel erfuhren die Orte und Themen der Monumenta zur Zeit ihrer deutschen Übersetzung durch Franz Joseph Micus im 19. Jahrhundert? Und auf welche Weise haben die Nationalsozialisten im 20. Jahrhundert versucht, sich viele der beschriebenen Erinnerungsorte im Rahmen ihrer rassistischen Ideologie buchstäblich anzueignen?

In Höxter greift die Ausstellung im Forum Jacob Pins vom 29. Mai bis 28. August 2022
die Erinnerungsorte Ferdinand von Fürstenbergs an der Weser auf und stellt
sie den Erinnerungslandschaften des deutsch-jüdischen Künstlers Jacob Pins (1917–2005) gegenüber. Der 1936 nach Palästina emigrierte Pins vergaß nie die Landschaften seiner Kindheit an der Weser und setzte sich in zahlreichen Zeichnungen, Holzschnitten und Gemälden künstlerisch mit der für ihn verlorenen Heimat auseinander. Die Ausstellung in der Marienkirche in Höxter widmet sich, ausgehend von den in der Monumenta Paderbornensia thematisierten Spuren der Sachsenkriege Karls des Großen, dem Kulturwandel in der Region unter dem Einfluss der Karolinger.

Den Auftakt zur Ausstellungsreihe bildet am 1. Mai der Familientag im Stadtmuseum, zu dem alle Interessierten bei freiem Eintritt herzlich eingeladen sind. Neben Führungen mit Kurator Dr. Andreas Neuwöhner um 11.30 Uhr und um 14 Uhr öffnet von 12 bis 16 Uhr die „Münzwerkstatt“ ihre Türen. Ebenfalls von 12 bis 16 Uhr können in der Druckwerkstatt Illustrationen zu eigenen Erinnerungsorten angefertigt werden. Um 16 Uhr findet die Lesung „Monumenta trifft Poetry“ mit Heiko Grosche und Sarah Lau statt. Auch Kaffee und Waffeln sind gegen eine Spende ab 14 Uhr erhältlich.

Alle Stationen des Ausstellungsprojekts bieten zudem ein umfangreiches Begleitprogramm, darunter Führungen und Vorträge, eine Fahrradtour in die Senne oder die „Monumenta on Tour“, bei der die Besucher*innen die Erinnerungsschauplätze vor Ort selbst kennenlernen können. Weitere Informationen hierzu können dem Ausstellungsflyer sowie den Webseiten der Museen entnommen werden. Ein Begleitbuch zur Ausstellung wird in Kürze erscheinen.

Webseite Stadtmuseum

Pressemitteilung Stadt Paderborn

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