Mittwoch, 09.04.2025 / 19:00 - 20:30

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) im pädagogischen Alltag

Vortrag
Pressemitteilung des VHS-Zweckverbandes vom 18.12.2020
Startet in:

Alkohol ist nicht nur durch Getränke, sondern auch (versteckt) durch Lebensmittel konsumierbar. In den letzten Jahren ist die Diagnose "FAS" immer häufiger im pädagogischen Alltag zu verzeichnen. "FAS" steht für eine körperliche und geistige Schädigung, die durch den Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft verursacht wird. Dieser Konsum führt nicht nur zu Wachstumsminderung und Gesichtsauffälligkeiten, sondern auch zu Verhaltensstörungen, beeinträchtigten Alltagskompetenzen, kognitiven Defiziten sowie zu zahlreichen körperlichen Erkrankungen des Kindes. Ein Kind, das durch Alkohol geschädigt geboren wird, ist mit den Folgen unwiderruflich ein Leben lang gezeichnet.
Bereits in Wilhelm Buschs berühmten Bubengeschichte "Max und Moritz" lassen sich, obwohl das Krankheitsbild zu der Zeit noch nicht als FAS bekannt war, neben dem dissozialen Verhalten der beiden, bei Moritz Parallelen zum Fetalen Alkoholsyndrom erkennen, die in der (literarischen) Forschung diskutiert werden.
Welche körperlichen Kennzeichen auf FAS hindeuten und wie sich die Krankheit auf die pädagogische Arbeit auswirken kann, soll in dem Vortrag besprochen werden. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit der Diskussion.
Martin Hagemann ist Sonderpädagoge und war über viele Jahre Schulleiter einer Förderschule mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung.

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