Sonntag, 11.05.2025 / 14:00 - 16:00

Was ist Heimat? Auf den Spuren des Alhauser Dichters Friedrich Wilhelm Weber in "Waldeshöh' und Wiesenfläche"

Kurse
Pressemitteilung des VHS-Zweckverbandes vom 18.12.2020
Startet in:

Als Sohn einer Försterfamilie wurde Friedrich Wilhelm Weber am 25. Dezember 1813 in Alhausen bei Bad Driburg geboren. Er war als Arzt erfolgreich in Bad Driburg und Bad Lippspringe tätig, als Politiker in Berlin, doch berühmt wurde Weber durch seine Dichtkunst. Sein Hauptwerk "Dreizehnlinden" ist auch namensgebend für den Dreizehnlinden-Brunnen auf dem Bad Driburger Rathausvorplatz und zeigt 25 Bronzerelieftafeln aus dessen Epos. Diese Refliefs entstammen der roten Buch-Prachtausgabe, die im Museum angesehen werden kann.
Erfahren Sie anhand eines Rundganges durch Webers Geburtshaus, das mittlerweile als Museum fungiert, Details über Webers verschiedene Lebensstationen, über das Lebensgefühl in dieser bäuerlichen Abgeschiedenheit und über seinen Ansinnen, den Übergang von einer sächsisch-germanisch geprägten Kultur zu den Anfängen des Christentums in diesem Teil Westfalens literarisch zu vermitteln. Der Begriff 'Dreizehnlinden' steht für den Beginn einer neuen Zeit, nämlich für das Benediktinerkloster Corvey, welches dem durch ein Attentat schwer verletzten Sachen Elmar Zuflucht und Rettung ermöglichte.

Wandeln Sie mit Bernhard Kornek durch den Garten des Geburtshauses, zu dem Areal, in dem die Heilkräuter des Arztes sprießen. Auf den Hinweistafeln können Sie erfahren, welche Kräuter zu seiner 'Haus und Hof'-Apotheke wurden und bei welchen Beschwerden Kalmus hilfreich war.

In der ehemaligen Stallung des denkmalgeschützten Vierständer-Ackerbürgerhauses sind verschiedene Fotografien und heimatkundliche Bilder zu sehen. Der Rundgang beginnt in der Mitteldeele, dem Eingangsbereich, und findet seine Fortsetzung in der Wohnstube, der Küche und dem 'Politikerraum'. In der Kammer erfahren Sie Details über seinen Werdegang als Arzt sowie über seine Dichtertätigkeit im Ausstellungsraum. Vertieft wird der Rundgang durch eine filmische Präsentation, die anlässlich des 200. Geburtstages erstellt wurde.

Am 5. April 1894 verstarb Friedrich Wilhelm Weber in Nieheim, wo sich sowohl die letzte Wohnstätte und sein Grab befinden.

Teile diese Veranstaltung:
ANZEIGE – Premiumpartner