Vor dem Chor „Cäcilia“ und der Kantorei Bad Driburg: v.l. Doris Dück (Sopran), Lea Martensmeier (Alt), Mona Rozdestvenskyte (Leitung), Fabian Krämer (Tenor) und Enno Kinast (Bass)
Gelungenes Passionskonzert in der Südstadtkirche
Bad Driburg. Zahlreiche Musikinteressierte konnte Pastor Hubertus Rath am Passionssonntag in der katholischen Pfarrkirche „Zum verklärten Christus“ begrüßen. Kurz erläuterte er die beiden Programmpunkte: „Via crucis“ („Kreuzweg“) von Franz Liszt und „Stabat Mater“ („Die Mutter stand“) von Joseph Rheinberger. Der Kirchenchor „Cäcilia“ der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul und die Kantorei Bad Driburg der evangelischen Kirche hatten sich zusammengeschlossen, mit einem ausgesprochen guten Ergebnis. Die Chorleiter Mona Rozdestvenskyte und Kantor Torsten Seidemann hatten die Chorparts einstudiert. Mit der Sopranistin Doris Dück, der Altistin Lea Martensmeier, dem Tenor Fabian Krämer und dem Bassisten Enno Kinast konnten sie vier hervorragende Solisten gewinnen. Die Organistin Karolina Juodelyte erwies sich an der Simon-Orgel als einfühlsame Begleiterin.
Franz Liszts „Via crucis“ ist kniffelig zu singen, die Harmonien sind kompliziert. Doch der Chor und die Solisten folgten dem klaren Dirigat von Mona Rozdestvenskyte konzentriert und erreichten einen beeindruckenden Zusammenklang.
Josef Gabriel Rheinbergers „Stabat Mater“ in g-Moll ist im Vergleich zu Liszt eher klassisch-konservativ. Auch hier steht die um ihren Sohn trauernde Mutter im Mittelpunkt, doch in der Schlussfuge zeigt sich schließlich die tröstliche Hoffnung auf die Aufnahme im Paradies.
Quelle / Fotos: Hubert Meiners