Stadt Paderborn - Verwundert zeigen sich die Stadt Paderborn und der PaderSprinter über den angekündigten Austritt des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph) aus der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH (VPH). „Wir sind verwundert über diese Entscheidung, da die VPH für die Aufgabenträger NPH und Stadt und für die Verkehrsunternehmen ein dringend notwendiger Dienstleister ist“, betonen Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn für die Aufgabenträgerin Stadt Paderborn und der PaderSprinter-Geschäftsführer Peter Bronnenberg.
Die VPH erfüllt mit der Einnahmeaufteilung mit einem Volumen von 36 Millionen Euro pro Jahr, der in Sachen Mobilität Maßstäbe setzenden Mobilitätszentrale „mobithek“, insbesondere für den Regionalverkehr/NPH), die Schülerverwaltung, die Abo-Tickets und Job-Tickets sowie Vorhaltung der Vertriebsinfrastruktur für alle Verkehrsunternehmen wichtige Aufgaben. Deshalb ist die VPH eine dringend notwendige Plattform sowohl für alle Verkehrsunternehmen wie für die für den nph tätigen Regionalbusunternehmen, für die Schienenverkehrsunternehmen und für den PaderSprinter. Würde beispielsweise die Einnahmeaufteilung auf einen externen Dritten verlagert, ist mit deutlichen Kostensteigerungen zu rechnen, das zeigen Beispiele.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der ÖPNV-Welt profitieren alle Beteiligten vom jahrzehntelange Knowhow der Gesellschaft, die maßgeblich in Gespräche auf regionaler und auf Landesebene eingebunden ist. Die VPH ist derzeit der Garant dafür, dass die Hochstift-Interessen, die sich sehr deutlich von den ÖPNV-Interessen in den großen Großstadtregionen unterscheiden, angemessen Gehör finden.
„Insbesondere vor dem Hintergrund der Unwägbarkeiten und Neuerungen für den ÖPNV, beispielsweise der Westfalentarif-Revision und des 49 Euro-Tickets, ist eine starke Interessenvertretung dringend notwendig. Daher bedauern wir die Ankündigung des NPH, diesen starken Verbund zu verlassen“, bringen die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke und der PaderSprinter-Geschäftsführer Peter Bronnenberg zum Ausdruck.
Zum Hintergrund:
Die Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH (VPH) ist als Verkehrsverbund im Bereich des Hochstiftes (Kreise Paderborn und Höxter) tätig.
Durch die Wahrnehmung unternehmensübergreifender und der Koordination unternehmensbezogener Aufgaben wird für die Kundinnen und Kunden des öffentlichen Personennahverkehrs ein Beitrag zur Schaffung eines qualitativ hochwertigen ÖPNV auf der Straße und Schiene geleistet. Im Durchschnitt bedienen täglich ca. 300 Busse die Kundenwünsche.
Foto: © Stadt Paderborn
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