30. Mai 2022 / News aus dem Kreis Paderborn

Paderborn. Zuversichtlicher Blick in die touristische Zukunft

Mitgliederversammlung des Verkehrsvereins Paderborn

Bildunterschrift: Akteure bei der Mitgliederversammlung des VVP (v.r.): Andreas Hölscher (Direktor des Liborianums), Prof. Dr. Michael Ströhmer, Dieter Honervogt (Vorsitzender des VVP), Karl Heinz Schäfer (Geschäftsführer des VVP). © Verkehrsverein Paderborn e. V.

Stadt Paderborn - Am vergangenen Dienstag, 24. Mai, hielt der Verkehrsverein Paderborn im Liborianum Paderborn seine diesjährige Mitgliederversammlung ab. Liborianum-Direktor Andreas Hölscher stellte in seinem Grußwort das Haus vor und erläuterte die Umbauarbeiten der letzten Jahre zu einem modernen Tagungs- und Bildungshaus, das auch privaten Gästen offensteht.
Geschäftsführer Karl Heinz Schäfer erläuterte den rund 35 anwesenden Mitgliedern und Gästen in seinem Vortrag wesentliche Punkte des Geschäftsjahres 2021, welches stark durch die Corona-Pandemie geprägt war. Aufgrund des Lockdowns musste auch die Tourist Information für einige Monate schließen und für die Mitarbeiter*innen Kurzarbeit angemeldet werden. Stadtführungen konnten im ersten Halbjahr 2021 nicht stattfinden.
Bei den statistischen Kennzahlen gab es in Paderborn durch die Pandemie starke Einbrüche. Die Zahl der Gästeankünfte und der Übernachtungen hat sich im Jahr 2021 mit gut 96.000 bzw. 190.000 im Vergleich zu 2019 etwa halbiert. Gestiegen ist durch die Corona-Pandemie hingehen der Wohnmobil-Tourismus.
Als besondere Erfolge wertete Schäfer die Auszeichnungen der digitalen Graffiti-Tour. Hierfür habe die Tourist Information den Tourismuspreis Paderborner Land gewonnen und im ADAC-Tourismuspreis NRW den zweiten Platz erreicht.
Ein bedeutendes Thema für den Verkehrsverein ist derzeit die Gestaltung der neuen Tourist Information auf dem Königsplatz. Dort entsteht in Kooperation mit dem Paderborner Ticketcenter eine moderne Servicestelle, die durch das EFRE-Projekt zum Digitalen Showroom ausgebaut werde.
Der Verkehrsvereins-Vorstand wurde auf der Mitgliederversammlung turnusgemäß neu gewählt. Neue und alte Vorstandsmitglieder sind Dietrich Honervogt, Martin Pantke, Andrea Schuster, Uwe Seibel, Christian Stork und Anja Veith. Den Vorstand ergänzt zudem Bürgermeister Michael Dreier als geborenes Mitglied.
In einem interessanten Vortrag erläuterte Prof. Dr. Michael Ströhmer die angestrebte Bewerbung Paderborns zum Europäischen Kulturerbesiegel mit der „Urbanen Wasserlandschaft Paderborn“. Er machte deutlich, dass sich der Fluss wie ein grünes Band von den Paderquellen bis zur Mündung in Schloß Neuhaus zieht und wies dabei zahlreiche kulturhistorische und naturräumliche Besonderheiten auf, die in Europa einzigartig sind. Wasser bedeutet Leben, und so ist es nicht verwunderlich, dass an dieser Stelle die Stadt gegründet wurde. An den Quellen und an der Mündung gibt es mit Kaiserpfalz und Dom sowie Schloß Neuhaus herausragende Bauten von kulturgeschichtlichem Interesse. Durch die zahlreichen Mühlen, Wasserkünste und sonstigen technischen Einrichtungen habe zudem ein großer Wissenstransfer in andere europäische Länder stattgefunden. Dies alles mache es möglich, dass die Pader und das Paderquellgebiet die Chance hätten, diese hochkarätige Auszeichnung zu erhalten.
Dass die Zerstörungen durch den Tornado im westlichen und östlichen Paderquellgebiet einen Besuch in Paderborn unattraktiver machten und sinkende Gästezahlen zu erwarten wären, bezweifelt Geschäftsführer Karl Heinz Schäfer und schaut nach anfänglicher Frustration positiv auf die Situation: „Zum einen können wir das Gartendenkmal auf seine originalgetreue historische Gestaltung hin nochmal ganz genau überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen, um dem Original noch näher zu kommen. Beim östlichen Paderquellgebiet besteht die einzigartige Gelegenheit, es quasi neu zu erfinden und von Grund zu planen. Diesen Wiederaufbau muss man allerdings hier mit einer besonders sorgfältigen Planung angehen, denn es wird eine Gestaltung für die kommenden Generationen. Auch touristisch gesehen kann das eine große Chance sein. Was mir auch aufgefallen ist: Es haben sich neue, ganz interessante Blickachsen entwickelt, die man unbedingt erhalten sollte. So kann man zum Beispiel aus dem westlichen Paderquellgebiet fast den kompletten Domturm neben der Abdinghofkirche sehen. Oder von der Michaelstraße blickt man direkt auf die schönen Fachwerkhäuser an der Straße Auf den Dielen. Es ist total spannend sich auf diese neuen Motive einzulassen und die Stadt unter diesen ungewohnten Blickwinkeln zu sehen.“ Besonders weist Schäfer außerdem auf den Verein „Freunde der Pader“ hin, die sich für die Wiedererrichtung der beiden verwüsteten Quellbezirke einsetzen und aktuell um zweckgebundene Spenden bitten. Das Spendenkonto findet sich direkt auf der Homepage www.freunde-der-pader.de, so Schäfer.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Paderborn

 

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