Bildunterschrift: Die Bürgermeister der beiden Nachbarkommunen Bad Lippspringe und Schlangen setzten am Sonntagabend ein Zeichen der Solidarität mit den vom Krieg schwer betroffenen Menschen in der Ukraine. Das Badestädter Rathaus wurden in den Farben Blau und Geld angestrahlt. Gleichzeitig entzündeten Marcus Püster und Ulrich Lange zwei Kerzen als Zeichen der engen Verbundenheit. Foto: Klaus Karenfeld
Bad Lippspringe. Die beiden Nachbarkommunen Bad Lippspringe und Schlangen haben spontan ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt. In der Badestadt wurde das Rathaus am Sonntagabend in den Landesfarben Blau und Gelb angestrahlt. Gleichzeitig entzündeten die Bürgermeister Ulrich Lange und Marcus Püster in beiden Orten Kerzen als Zeichen der engen Verbundenheit.
"In dieser Situation muss klar sein, wem unsere Solidarität und unsere volle Unterstützungen gelten", machten die beiden Bürgermeister gemeinsam gegenüber dieser Zeitung deutlich. "Das ukrainische Volk ist über Nacht grundlos von Russland überfallen worden. Viele unschuldige Menschen sind bereits gestorben oder verletzt worden. Und Hunderttausende versuchen, dem Krieg und der Gewalt durch Flucht in befreundete Länder zu entkommen."
Die beiden Nachbarkommunen wollen den Worten schnell auch Taten folgen lassen. Am kommenden Donnerstag wird sich erstmals der von der Stadt Bad Lippspringe eingerichtete Stab für außergewöhnliche Ereignisse zu einem runden Tisch treffen. Daran teilnehmen werden neben den beiden Bürgermeistern und deren zuständigen Fachbereichsleitern auch Vertreter mehrerer Hilfsorganisationen und der örtlichen Kirchen.
Püster und Lange gehen davon aus, dass viele ukrainische Flüchtlinge kurzfristig auch nach Deutschland kommen werden. "Darauf müssen wir schnell und unkonventionell vorbereitet sein", betonte Lange. Und sein Schlänger Amtskollege ergänzte: "Zuallererst geht es darum, geeignete Unterbringungsmöglichkeiten zu finden, die beim Eintreffen der ersten Flüchtlinge startklar sind."
Auch Hilfstransporte mit Dingen des täglichen Bedarfs sind zeitnah geplant. Die Gemeinde Schlangen beispielsweise hat eine Städtepartnerschaft mit dem polnischen Stezyca. "Diesen Kontakt wollen wir schnell nutzen. Die Verantwortlichen dort werden genau wissen, was die Flüchtlinge kurzfristig besonders brauchen und benötigen", sagt Bürgermeister Marcus Püster. Die notwendigen finanziellen Mittel will er im Haushaltsentwurf 2022 berücksichtigen." Ulrich Lange setzt zudem auf die Zusammenarbeit mit dem Kreis und der Stadt Paderborn; Letztere unterhält eine Partnerschaft mit der polnischen Stadt Przemsyl.
Pressemitteilung Stadt Bad Lippspringe