1997 verkaufte die Stadt Bad Driburg den Stiftswald von Neuenheerse. Für die Neuenheerser Bürgerinnen und Bürger ein herber Verlust. 23 Jahre lang mussten die Neuenheerser warten bis eine freudige Botschaft die Runde durch das Dorf machte. Der ehemalige Stiftswald kommt wieder nach Hause. Das Stifterehepaar Manfred Schröder und Helga Schröder überraschten die Neuenheerser mit dem Rückkauf des Waldes. Am 12.08.2020 war es dann so weit, der Wald ist zurück und heißt nun Helga-Schröder-Wald. Doch der Wald hat gelitten, die heißen Sommer und der Borkenkäfer und die Stürme der letzten Jahre haben ihm arg zugesetzt. Große Flächen sind heute kahl und trostlos. Doch davon ließ sich das Ehepaar Schröder nicht abschrecken. Frei nach dem chinesischen Motto: "Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor zwanzig Jahren, die zweitbeste Zeit ist jetzt". In den letzten Monaten wurden viele neue kleine Bäume gepflanzt, damit in ein paar Jahren wieder ein gemischter Wald die Menschen erfreuen kann. Als Erinnerung an den Rückkauf des Waldes wird ein Gedenkstein am Wasserschloss in Neuenheerse enthüllt. Viele Neuenheerser Bürgerinnen und Bürger, Leute aus der Politik und Interessierte fanden sich am Wasserschloss zu der Enthüllung des Gedenksteines ein. Nachdem die Redner ihre Rede gehalten hatten und Pater Thomas ein kleines Gebet gesprochen hatte, war es dann so weit. Unter dem Beifall der Anwesenden enthüllte Bernfried Jacobi mit Frau Schröder den Gedenkstein am Wasserschloss in Neuenheerse. Dieser Sandstein wurde in einem Steinbruch am Eggekamm auf der Gemarkung Neuenheerse gefunden. Dieser Bereich wurde von der Familie Schröder miterworben. Der Stein wurde durch die Firma Köllinger aus Dringenberg zum Wasserschloss transportiert.
Herr Schröder war sichtlich angetan von dem vielen Zuspruch und den vielen Gästen ,die seiner Einladung gefolgt waren. Mit einer großen Vision für die Zukunft wurde Geld investiert, was woanders vielleicht viel Rendite gebracht hätte, aber nirgends woanders besser angelegt wäre als in diesem Wald. Wald bedeutet Zukunft, Wald bedeutet Leben und Wald bedeutet in Neuenheerse Heimat.
Frau Schröder sprach in ihrer Rede noch mal ihren großen Dank aus.
Auszug aus der Rede: ?"Erfreulich ist auch, dass Pater Thomas mit einigen Schülern mitgeholfen hat, die jungen Pflanzen zu setzen, zu bewässern und später unkrautfrei zu halten.
Allen Personen in Neuenheerse, die sich für den heimgekehrten Stiftswald verdient gemacht haben und kostenlos darin arbeiten, ist höchster Dank auszusprechen. Vor allem unserem Förster Drüke ist größter Dank zu sagen, dass er den großen Findling mit schwerem Gerät für dieses Denkmal aus unserem Eggewald geholt hat. Aber auch sämtlichen Personen, die am Zustandekommen dieses Tages mitgewirkt haben, gilt unser Dank."?
Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet und auch die Grundschule St. Walburga brachte dem Ehepaar Schröder ein Gedicht dar. Die Neuenheerser Vereine schickten ihre Abordnungen, unter anderem waren die Feuerwehr und die Schützenbruderschaft vor Ort. Besonders interessanter Hingucker war Frau Pape, in ihrem Outfit als Stiftsdame Walburga vor dem historischen Wasserschloss in Neuenheerse. Nach dem offiziellen Teil ging es dann in den gemütlichen Teil über.
Quelle: Hochstift Medien - EVE
Fotos/Text: Tobias Kröger
Bericht auf Facebook vom 18. April 2021
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