29. Juni 2018 / Polizei und Feuerwehr

Falsche Paketzusteller betrügen Nachbarn - Gastronomie und andere Gewerbe betroffen

Seit Anfang Juni mehrere Fälle von Nachnahmebetrug im Nachbarkreis

Seit Anfang Juni häufen sich Anzeigen aufgrund einer dreisten Betrugsmasche, bei der sich die Täter zunächst als Nachbar ausgeben und dann als Paketbote auftreten, um Geld zu kassieren. Die Masche, bei der die Ganoven auf übliche Nachbarschaftshilfe setzen, ist nicht neu. Bei den aktuellen Fällen waren keine Privatleute sondern benachbarte Gewerbebetriebe betroffen.

Mit drei Beispielen will die Polizei vor den Betrügern waren: In Paderborn bekam ein Restaurantbetreiber einen Anruf vom Besitzer eines benachbarten Maklerbüros. Der angebliche Makler stellte sich mit dem Namen des echten Nachbarn vor und kündigte an, ein wichtiges Paket mit einem Sicherheitsschlüssel zu erwarten, sei aber derzeit zu einem wichtigen Termin unterwegs und könne die Sendung nicht annehmen. Er fragte freundlich nach, ob der Kurierdienst den Schlüssel im Restaurant abgeben dürfe und man die Nachnahmegebühr auslegen könne. Zeitgleich reservierte der "Makler" noch einen Tisch für den Abend. Dann könne auch gleich das Paket übernommen und die Kosten erstattet werden. Der Restaurantbetreiber sagte zu und wenig später erschien ein Kurier mit dem angekündigten Schlüssel. Der Kurier nahm die Gebühren entgegen und verschwand. Als der "Makler" am Abend nicht erschien, rief der Gastronom das Büro des Maklers an. Jetzt fiel der Betrug auf, den der echte Nachbar wusste nichts von einem Schlüssel, den bestellt habe und auch nichts von einer Tischreservierung.

In einem anderen Fall nahm ein Restaurantbesitzer abends ein telefonisch angekündigtes Paket für einen benachbarten Elektrogerätevertrieb an und zahlte die Nachnahmegebühr. Auch in diesem Fall hatte der Anrufer einen Tisch reserviert. Am nächsten Tag brachte der Lokalbesitzer das Paket ins Nachbargeschäft. Dort zeigte man sich verwundert, weil kein Paket bestellt worden war und auch kein Tisch reserviert worden sei. Als das Paket geöffnet wurde und ein paar alte Batterien und eine Zeitschrift zum Vorschein kamen fiel der Betrug auf und die Polizei wurde eingeschaltet.

In Bad Lippspringe gaukelten die Täter einer Geschäftsinhaberin am Telefon vor, vom benachbarten Friseursalon zu sein. Unter einer Legende sollte das Opfer Päckchen entgegennehmen und die Gebühren auslegen. Die Geschäftsfrau nahm die Päckchen entgegen und bekam auch eine Quittung für die Gebühren. Später fiel auf, dass sich in den Päckchen wertlose Prospekte befanden.

In diesen Fällen lag die Beute der Täter im Rahmen von 70 bis 130 Euro.

Die Polizei rät:

Bleiben Sie bei aller Nachbarschaftshilfe und Freundlichkeit misstrauisch! Verlassen Sie sich nicht auf die äußere Erscheinung des Paketboten. Die entsprechende Kleidung kann jeder tragen. Vor einer Zahlung sollten Sie einen Ihnen bekannten oder öffentlich recherchierbaren Telefonanschluss des Nachbarn oder Nachbarbetriebes anrufen, um sicher zu gehen.

 

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Symbolfotos: Pixabay

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