Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938
Vor nunmehr als 83 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden nahezu alle Synagogen im damaligen Deutschen Reich zerstört.
Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens nun konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zur Verfolgung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland.
Im Zuge des folgenden 2. Weltkriegs fanden nach der Besetzung durch deutsche Truppen weitere Pogrome in Osteuropa statt, so in Bialystok, Kaunas, Lemberg, Riga oder im rumänischen Iasi.
Jedes Jahr erinnern Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Gymnasium St. Xaver und der Gesamtschule Bad Driburg an die Pogromnacht. Pogrom ist ein russisches Wort, das „Verwüstung anrichten, gewaltsam zerstören” bedeutet.
In diesem Jahr wurden insbesondere die Schicksale deutscher und europäischer Juden herausgestellt, die in die Konzentrationslager der Nationalsozialisten deportiert wurden. In Bad Driburg erinnert die Sandsteinstele in der oberen Lange Straße vor dem ehem. Haus Schiff an das Schicksal der damaligen jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen. Die Synagoge befand sich nur wenige hundert Meter entfernt in der Schulstraße.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung sei herzlich gedankt.
Quelle: Stadt Bad Driburg
Fotos: Archiv Meiners - Hubert Meiners
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