Bad Driburg. Am gestrigen Sonntag, den 21.November 2021 fand im Gräflicher Park Healt & Grand Ressort Bad Driburg ein Konzert zum Gedenken des Dichters Friedrich Hölderlin statt.
Es ist bekannt, dass dieser berühmte Dichter 1796 mit Susette Gontard (seiner „Diotima“) sechs glückliche Wochen im Bad zu Driburg verbrachte.
Im Vorfeld des 250. Geburtsjubiläums Hölderlins, welches 2020 begangen werden sollte, haben die Diotima Gesellschadt Bad Driburg e. V. und die Musikgesellschaft Bad Driburg e. V. in Kooperation mit der international renommierten Hochschule für Musik in Detmold ein Gedenkkonzert als gemeinsames Projekt vorbereitet und organisiert.
Bedingt durch eine viermalige Verschiebung auf Grund der Pandemie konnte am heutigen Sonntag, also ein Jahr später als geplant, dieses Konzertvorhaben endlich realisiert werden.
Eine Besonderheit des Konzertes waren ausgewählte Hölderlin- Textvertonungen für Singstimme und Klavier von Komponisten des 20. und 21.Jahrhunderts wie György Ligeti (verst. 2006),
Wolfgang Fortner (verst. 1987), Viktor Ullmann (1944 in Auschwitz ermordet), Benjamin Britten (verst. 1976), Wolfgang Rihm (geb. 1952) und Stefan Heucke (geb. 1959).
Den Konzertveranstaltern und allen Anwesenden zur Freude konnte der Komponist Stefan Heucke persönlich zum Konzert begrüßt werden. Seine „Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin“ op. 99 bildeten den Schlusspunkt des Konzertes.
Die Ausführenden waren Studierende der Liedklasse von Herrn Professor Manuel Lange:
Annina Battaglia/Sopran, Sarah Romberger/ Mezzosopran, Lennart Hoyer/Tenor und
Jasper Lampe/Bariton. Begleitet wurden sie von den Pianistinnen Delia Kim-Strootmann,
Maria Yovkova und Yangfan Xu.
Einen würdigen Konzertauftakt bildete der Einführungsvortrag von Herrn Dr. Rüdiger Krüger, einem exzellenten Kenner Hölderlins. Er gab vorab einem interessierten und aufgeschlossenem Publikum fundierte Hintergrundinformationen zum literarischen Schaffen Hölderlins und zu den anstehenden Textvertonungen.
Die Tonsprache der Komponisten war eine gänzlich andere als bei Liederabenden mit bekannten Liedern von Schubert, Schumann oder Brahms. Dennoch erforderte die Musik ein sehr genaues und intensives Hinhören.
Die Interpretation der Texte in den verschiedensten Kompositionstechniken, Stilistiken und Klangfarben waren für die ausführenden jungen Künstler/innen eine enorme musikalische und persönliche Herausforderung, die sie mit Bravour, einem hohen Maß an Ausstrahlungskraft und mit stimmlicher Meisterschaft vermittelten.
Für dieses würdige Konzertereignis kann das anwesende Publikum höchst dankbar sein.
Quelle: Musikgesellschaft Bad Driburg Torsten Seidemann
Fotos: Archiv Meiners - Hubert Meiners
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