Capernaum - Stadt der Hoffnung
Dokumentarisch anmutender Spielfilm über einen zwölfjährigen Straßenjungen aus einem Armenviertel in Beirut, der bei einer geflüchteten Frau aus Äthiopien Unterschlupf findet und sich um deren Sohn kümmert. Als die Mutter verschwindet, ist er mit dem Kind auf sich gestellt. Mit großer Zugewandtheit, aber relativ nüchtern schildert das auf intensiven Recherchen beruhende Drama den ausweglosen Kampf ums Überleben. Der von einer großen Menschlichkeit getragene Film konfrontiert mit erschütterndem Elend, hält Sentimentalität wie Zynismus aber gleichermaßen auf Distanz. Ein ebenso bewegender wie kluger, weitgehend von Laienschauspielern grandios gespielter Film. - Sehenswert ab 14
Libanon 2018, Regie:Nadine Labaki, Länge: 121 Min.
Film des Monats – Januar 2019
Kirchen und Kino. Der Filmtipp
Kirchen und Kino: ein Verhältnis zwischen heftiger Ablehnung und gesuchter Nähe. Dabei sind die Berührungspunkte größer als angenommen, denn zentrale Momente eines jeden Lebens: Liebe, Hoffnung, Treue, Hingabe, Vertrauen, Leiden, Sterben, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Lebens- und Liebessehnsucht sind die Themen des Films, zugleich aber auch Kernthemen christlichen Glaubens. Gründe genug, dass die Christen und der künstlerisch autonome Film sich gegenseitig wahrnehmen und ihr jeweils eigenes Wissen, wie denn Leben gelingen könnte, ins Gespräch bringen.
Kirchen + Kino. Der Filmtipp, ein ökumenisches Projekt, präsentiert Filme, die von der evangelischen und katholischen Filmarbeit in Deutschland und der Schweiz als Film des Monats bzw. als Kinotipp der katholischen Filmkritik hervorgehoben wurden.
Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.
Mo 10.2 um 20 Uhr im Kino Bad Driburg + Mi 12.2. um 20 Uhr im Kino Brakel
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Filmtheaterbetriebe Thomas Wirth
Kino Bad Driburg und Brakel
05253 940040
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