Am gestrigen Freitag machte der am 19. Juni im Rheinland-Pfälzischen Polch gestartete Troß, bestehend aus ca. 40 Schornsteinfegern, in Bad Driburg Zwischenstation.
Schornsteinfeger aus verschiedenen Ortvereinigungen der Umgebung standen in ihrer traditionellen schwarzen Montur mit passendem Zylinder Spalier, um die Radler in ihren rot-orangenen Trikots am Ende der Marburger Tagesetappe zu empfangen, begleitet von mehr als 100 Zuschauern vor dem Bad Driburger Rathaus.
In 7 Tagen fahren sie mehr als 1000 km, um am 26.06.2019 im Mecklenburgischen Rostock anzukommen.
Ziel dieser seit 2006 durchgeführten Glückstour ist das Einsammeln von Spenden berufsnaher Unternehmen, Innungen oder Privatpersonen und die direkte Weitergabe an regionale Initiativen, welche sich um krebskranke Kinder und ihre Angehörigen kümmern oder die Forschung vorantreiben.
Bisher sind mehr als 2 Millionen an Spendengeldern zusammengekommen, damit gilt diese Initiative als eine der größten Charity-Aktionen in Deutschland.
Ortsansäßigge Firmen kümmern sich kostenlos um die Verpflegung der Radler, welche jeweils 500,- Euro Startgeld gezahlt haben und die Bevölkerung motiviert durch Applaus und Anfeuerungsrufe.
Der Verein "Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern", welcher die Glückstour organisiert, wurde im Mai 2005 vom leider schon früh verstorbenen Schornsteinfegerkollegen, Jürgen Stricker, als Betroffener mit weiteren Kollegen aus Oberfranken (Bayern) gegründet.
Ein letztes Stück wurden die Radler von Mitgliedern der Firefighter OWL, einer karitativen Initiative von Feuerwehrmitgliedern und Mitgliederinnen, welche in voller Montur z.B. für die Aktion Benni & Co der Deutschen Duchenne-Stiftung laufen.