Gemeinde Altenbeken | Marion Wessels
Altenbeken. Mit dem Beschluss des Brandschutzbedarfsplans im Februar 2021 hatte der Gemeinderat auch dem Neubau der Feuerwehrgerätehäuser in Altenbeken, Buke und Schwaney zugestimmt. Seinerzeit hatten Gutachter besonders dringend den Ersatz des aus dem Jahre 1966 stammenden Feuerwehrgerätehauses in Buke empfohlen. Feuerwehr und Verwaltung hatten daraufhin mögliche Standorte geprüft, die im Haupt- und Finanzausschuss sowie anschließend im Rat vorgestellt wurden. Dieser beschloss jetzt mehrheitlich, die Standorte zunächst noch einmal von einem Gutachter bewerten zu lassen.
Das Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) ist eindeutig: Gemeinden sind verpflichtet, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung zu unterhalten. Sie haben unter Beteiligung ihrer Feuerwehr Brandschutzbedarfspläne und Pläne für den Einsatz der öffentlichen Feuerwehr aufzustellen, umzusetzen und spätestens alle fünf Jahre fortzuschreiben.
Die Feuerwehr der Gemeinde Altenbeken ist eine Freiwillige Feuerwehr ohne hauptamtliche Kräfte. Sie besteht aus drei Löschzügen mit Standorten in allen drei Ortsteilen. Hinzu kommen eine Kinder- und Jugendfeuerwehr und ein Musikzug.
Vertreter der Wehrleitung, des Löschzuges Buke und der Verwaltung hatten sechs in Frage kommende Grundstücke in Buke herausgearbeitet und dabei eine Fläche an der Dorfstraße nahe der Bundesstraße 64 favorisiert. Diese liegt nur wenige hundert Meter vom jetzigen Standort entfernt, gilt als sehr gut erreichbar und grundsätzlich verfügbar. Die Rettungswache würde ebenfalls an den neuen Standort umziehen. Die Verwaltung schätzt die planungsrechtliche Umsetzung als realistisch ein und der Eigentümer zeigt sich für ein Tauschgeschäft offen.
In beiden öffentlichen Sitzungen zeigten Feuerwehrleute aller drei Löschzüge eine starke Präsenz und unterstrichen damit eindrucksvoll, dass sie den gemeinsam erarbeiteten Standortvorschlag für Buke voll unterstützen. Dennoch beschloss der Rat gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und bei zwei Enthaltungen aus den Reihen der CDU zunächst eine gutachterliche Bewertung aller potenziellen Standorte.
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