Foto: Referierten zur Ärzteversorgung: v.l. Johannes Blümel, Dr. Eva Eckhardt, Marcel Frischkorn, Dr. Ulli Polenz, Matthias Goeken MdL und Dr. Frank-Ulrich Strauß
Bad Driburg. Zu einer gut besuchten Podiumsdiskussion zum Thema „Ärztliche Versorgung im ländli- chen Raum“ lud der CDU-Stadtverband Bad Driburg in die Medicare Seniorenresidenz ein. Vertreter der niedergelassenen Ärzte, Johannes Blümel als Hausärztesprecher und Frau Dr. Eva Eckhardt, als Sprecherin der Fachärzte, Dr. Ulli Polenz von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe, der Arztlotse Marcel Frischkorn und Matthias Goeken, MdL informierten unter der Moderation von Dr. Frank-Ulrich Strauß. Aus ihrer jeweiligen Sicht wurden Wege aufgezeichnet, worauf in der Zukunft zu achten sei, um jungen niederlassungswilligen Ärzten den Weg in den ländlichen Raum zu ebnen.
Den zahlreichen Zuhörern zeigte Frischkorn auf, dass gerade der Formulardschungel und auch die ökonomischen Risiken häufig die Ursache seien, dass viele junge Ärzte erst gar nicht erwägen, sich niederzulassen. Dabei gäbe es viele Förderprogramme, um die Risiken zu minimieren. Und man müsse sehr bald mit Gesprächen beginnen, da eine Praxisübernahme Zeit brauche. Unter dem Aspekt, dass 50% der niedergelassenen Ärzte in den nächsten fünf Jahren das Rentenalter erreichen, wird es höchste Zeit, sich zu kümmern. Da hilft es sicherlich, dass an der Uni Bielefeld eine medizinische Fa- kultät eingerichtet wurde, die Medizinstudenten nach OWL ziehen wird. Auch die eingeführte Land- arztquote, die es ermöglicht ohne Numerus Clausus Medizin zu studieren, aber dafür 10 Jahre in einer Landarztpraxis zu praktizieren, könnte eine Lösung darstellen
Quelle: CDU OV - Andreas Amstutz
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