27. Januar 2022 / Dorf- & Stadtgespräch

Wilk Spieker - Vorsitzender der Piratenpartei NRW im Gespräch

Fragen u.a. zum Stand der Digitalisierung in den Schulen und der Stadtverwaltung

„Wir haben ein paar Fragen an Herrn Wilk Spieker gestellt.


1. Sie kämpfen schon seit Jahren für den Datenschutz und für die Digitalisierung in den Behörden auch in der Stadt Bad Driburg. Was können Sie uns ihrer Meinung nach zu dem aktuellen Stand in Bad Driburg sagen?
 
WS: Die Stadt Bad Driburg (hier die Verwaltung) muss einen Zugang zur digitalen Kommunikation eröffnen, das sehen div. Gesetze, wie das eGov vor. Zu Beginn der 2010 Jahre und in der Folge wurde mit Verschlüsselung in einer VPS gearbeitet, also einer virtuellen Poststelle. Dann war dies jedoch nicht mehr möglich, da das Zertifikat nicht erneuert wurde.

Im Zuge des kommenden OZG Onlinezugangsgesetz mit der Umsetzung bis 31.12.2022 wurde im Jahr 2021 dann eine DE-Mail Adresse zur Verfügung gestellt. Das System funktioniert zwar noch und entspricht auch den Regeln, wird aber heute in der Regel nicht mehr verwendet. Für die Dienstleistungen im Bereich des OZG und der Antragsstellung Online ist bisher somit noch nichts unmgesetzt.
 
2. Digitalisierung bedeutet Zukunft und bringt auch neue Möglichkeiten der Vernetzung mit, gerade im Bereich Einkaufen. Wie wichtig wäre eine gute Vernetzung und eine Digitalisierung in der Bad Driburger Innenstadt für die Händler?
 
WS: Da sehe ich nicht so die Notwendigkeit. Wer heute etwas konkretes sucht, kann in Google die Ware suchen und bekommt die Einkaufsmöglichkeiten angezeigt. Bei Lebensmitteln ist dies bereits just in time möglich, ebenso beim Baumarkt. D.h. ich kann sofort erkennen, ob die Ware vorhanden ist. Soweit ein Onlineshop vorhanden ist und das SEO search engine optimization gut gesetzt ist, kann dies auch für hiesige Händler interessant sein. 
 
3. In Paderborn gibt es digitale Anzeigen für Parkmöglichkeiten, Busverbindungen oder ähnliches. In Driburg gibt es diese Einrichtungen nicht, ein Nachteil oder wird so was ihrer Meinung nach nicht benötigt?
 
WS: Ganz richtig ist dies nicht, am Bahnhof in Bad Driburg wird das angezeigt. Diese Funktion ist ganz nett und hilfreich, jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn ein Handy zur Hand ist. Hier gibt es einige APP' s die die Fahrpläne abbilden, also Standort + 60 Minuten was fährt wann von wo.
 
4. Gerade im Bereich Bildung ist Digitalität wichtig, können Lerninhalte schnell vermittelt worden. Wie gut sind ihrer Meinung nach die Schulen im Stadtgebiet Bad Driburg auf die digitale Zukunft vorbereitet?
 
WS: Das kann ich leider nicht beurteilen, da ich nicht aktiv mit der Schule zu tun habe. Aus Berichten von mir bekannten Schüler:innen ist es aber so, dass die Tools und Lernplattformen während der Pandemie ganz gut waren und der Distanzunterricht auch funktioniert hat, wenn wir die Massstäbe nicht alzu hoch setzen. Die digitale Zukunft gibt es aus meiner Sicht nicht, wir leben bereits in dieser und dies seit 1986 als die erste CD auf den Markt gekommen ist. Es ist eher zu sagen: wann werden die restlichen analogen Lehrmaterialien abgeschafft.
 
5. Nicht nur in der Schule ist Digitalität wichtig. Auch in Vereinen ist die Digitalität extrem wichtig. Woran scheitert es ihrer Meinung nach, dass so viele Vereine hier immer noch Probleme mit der Digitalisierung haben.
 
WS: Es ist die Mitmachkultur, die hier nicht vorhanden ist. Die, die aktiv im Verein im Vorstand etc. sind und alles soweit zusammen halten, sind über 60 und zum Teil nicht im technischen Bereich sozialisiert, das fing erst mit den Jahrgängen ab 1970 an. Somit können die Seiten und Angebote nur dann aktuell sein, wenn externe Hilfe gebucht wird oder aber dann mal doch jemand fit ist, die Anwendungen zu pflegen.
 
6. Ältere Menschen haben schon so manche Probleme mit den digitalen Medien. Wie gut wird in Bad Driburg hier drauf eingegangen? Gibt es genügend Kurse für ältere Personen zum Thema Digitalisierung?
 
WS: Nein, mir ist hier nichts bekannt.


7. Was wünschen Sie sich für Bad Driburg zum Thema Digitalisierung, welche Themen müssten als erstes umgesetzt werden für eine digitale Zukunft?
 
WS: Auf jeden Fall ist das digitale Rathaus mit allen Dienstleistungen online hilfreich. Dies betrifft uns alle, auch wenn wir nur ab und an einen
neuen Ausweis benötigen oder uns ummelden müssen.
 
8. Zum Thema Zukunft hätten wir noch Fragen, wie muss sich Bad Driburg zukünftig aufstellen, um für den Tourismus interessanter zu werden?“
 
WS: Hier könnte ich sicherlich einige Seiten zu schreiben, ich will mich aber kurz fassen. Wir müssen uns die Frage stellen, was macht dieser Ort an diesem steilen Berg zur Iburg so interessant und wichtig und für wen ist das Angebot interessant. Wir haben in diesem Jahr die 1250 Jahrfeier zur Zerstörung der Irminsul 772 von Karl den Großen hier in Bad Driburg, dies könnte erst mal umfangreich beworben werden (Zielgruppe 55+). Der gesamte Bereich um die Iburg könnte viel besser herausgestellt werden, evtl. mit einem Infocenter. Unsere Stärke liegt in der Natur, in den Bergen, die sicherlich auch sportlich viel besser erschlossen werden könnten für Mountainbike etc. (Zielgruppe 40+) .

Andere Städte zeigen wie es geht! Eine Baumwipfelbahn von der Iburg in die Stadt wäre dann auch etwas für die Zielgruppe 14+.

Das Webermuseum birgt die Schätze der Politik, warum dies nicht klarer im Profil als Museum wieder beleben.

Warum haben wir noch nich eine Gartenschau gehabt ? Ich könnte noch viel beschreiben, wir brauchen einfach mehr Dynamik.

- Ende Fragensteller Tobias Kröger 

Wir danken für die Beantwortung unserer Fragen

Foto: Wilkspieker

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