Altenbeken. Energetische Sanierung des Hallenbades

Bildunterschrift: Bei einer entsprechenden Förderung soll das Hallenbad in Altenbeken umfassend energetisch saniert werden. Fotorechte Stadt Altenbeken

Das in den 1970er Jahren gebaute Eggebad in Altenbeken weist bei der technischen Geräteausrüstung einen deutlichen Sanierungsbedarf auf. Zu dieser Einschätzung kommt die Fa. Energielenker in ihrer Analyse, die für die Jahre 2017 bis 2019 einen durchschnittlichen jährlichen Energiebedarf von ca. 326.000 kWh ermittelte.

Die Gemeinde hat zwar regelmäßig in den Erhalt des Bades investiert, gleichwohl besteht angesichts der aktuellen Energiepreise insbesondere in Bezug auf energetische Maßnahmen Handlungsbedarf. So war zunächst geplant, die Lüftungstechnik im Hallenbad auszutauschen. Auf Grundlage der Gebäudeanalyse sowie einer Kostenschätzung durch ein beteiligtes Ingenieurbüro (400.000 Euro) beantragte die Gemeinde Fördermittel beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und erhielt im Mai 2022 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 200.000 Euro. Allerdings müsste die Maßnahme bis Mai 2023 fertiggestellt sein.

Kostensteigerungen, der zusätzliche Bedarf einer neuen Wärmeverteilung und das fachgerechte Entsorgen asbesthaltiger Baustoffe führen allerdings zu einer voraussichtlichen Verteuerung der Maßnahme um ca. 300.000 Euro. Damit beliefen sich die Gesamtkosten auf ca. 700.000 Euro bei gleichbleibender Förderung von 200.000 Euro.

Zwischenzeitlich wurde ein neues Förderpaket für Januar 2023 angekündigt, wonach Maßnahmen gefördert würden, die eine ganzheitliche Sanierung des Gebäudes und eine Einsparung von mindestens 50 Prozent der Primärenergie erreichen. Zwar wurden die genauen Förderrichtlinien noch nicht veröffentlicht, der Fördersatz soll aber bis zu 80 Prozent betragen.

Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung ein ganzheitliches Sanierungspaket entwickelt, welches eine Einsparung von 57 Prozent der Primärenergie aufweist. Die Gesamtinvestitionen der deutlich erweiterten Maßnahmen betragen rund 1,3 Millionen Euro. Diese könnten ggf. mit bis zu 80 Prozent gefördert werden, wonach der Eigenanteil der Gemeinde mit ca. 260.000 Euro nahezu gleichbleibend wäre, wie bei der ursprünglich angedachten Variante.

In seiner jüngsten Sitzung hatte der Rat der Gemeinde Altenbeken nun darüber zu entscheiden, ob für das ganzheitliche Sanierungspaket ein neuer Förderantrag gestellt werden soll. In dem Fall müsse die bereits bewilligte Förderung der BAFA aufgegeben werden.

Alle im Rat der Gemeinde vertretenen Fraktionen sprachen sich für die „große“ Lösung aus. Auch wenn die genauen EFRE-Förderbedingungen noch nicht bekannt seien und diese schlimmstenfalls nicht zu den geplanten Maßnahmen passten, sahen die politisch Verantwortlichen doch die große Chance, das Hallenbad komplett energetisch sanieren und zukunftssicher aufstellen zu können.

Das Altenbekener Hallenbad schließt nun planmäßig ab 24. Dezember bis zum 13.02.2023. Soweit die Gemeinde die angestrebte Förderung erhält, wird voraussichtlich im nächsten Winter eine längere Schließung erfolgen, in der die umfangreichen Maßnahmen umgesetzt würden.

Quelle Homepage Stadt Altenbeken

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